Was für ein Nati-Jahr der Schweizer Handballerinnen! Im Herbst gibts bei der Heim-EM in Basel den erstmaligen Einzug in die Hauptrunde. Und nur vier Monate später gibts wieder historischen Jubel. Die Nati qualifiziert sich erstmals für die WM. Im Rückspiel des Qualifikations-Playoffs auswärts in der Slowakei gewinnen die Handballerinnen 30:24.
«Wir haben mittlerweile viele Spielerinnen, die in ihren Vereinen auf Topniveau spielen», sagt Captain Kerstin Kündig. «Wir wissen um unsere Stärken, glauben daran und können es auch umsetzen.»
Mit einem Polster von 16 Toren angereist, gerät die Equipe von Trainer Knut Ove Joa nie Gefahr, das Ziel aus den Augen zu verlieren. Im Gegenteil: Ein konzentrierter Auftritt, bei dem auch Reservespielerinnen zu Einsatzminuten kommen, bringt den verdienten Lohn für die Steigerung in den letzten Jahren. Die Schweizerinnen nehmen vom 26. November bis 14. Dezember in Deutschland und in Holland erstmals an einer WM-Endrunde teil.
Erfolgstrainer Joa: «Das war ein Statement»
Coach Joa ist ein erheblicher Faktor beim Höhenflug, doch der stoische Norweger bleibt auch diesmal cool. Er sagt: «Ich bin stolz. Das war ein Statement dieses Teams. Ich bin einfach glücklich für die Spielerinnen, den Verband und alle, die sonst beteiligt sind. Das ist ein sehr, sehr wichtiger Schritt für den Schweizer Handball.»
Mit einem Total von 22 Toren halten die Schweizerinnen die Slowakinnen in der Barrage auf Distanz. Eine solche Differenz durfte nicht erwartet werden. Nach der Teilnahme an der EM 2022 und Heim-EM 2024 hat die Schweizer Equipe auch den nächsten Schritt souverän genommen. Die Auslosung für die WM steht am 22. Mai an.