Die Kadetten Schaffhausen scheiden im European Cup in den Viertelfinals aus. Der Schweizer Meister verliert das Rückspiel bei den Füchsen Berlin trotz beeindruckendem Auftritt 24:30.
Die Hoffnungen aufseiten der Kadetten waren nach dem 37:33-Heim-Erfolg im Hinspiel eine Woche zuvor berechtigt, in einem Europacup-Wettbewerb so weit vorzustossen wie seit 13 Jahren nicht mehr. Damals mussten sie sich im Final des EHF-Cups nach zwei Spielen dem TBV Lemgo, einer anderen (einstigen) Grösse aus der Bundesliga, geschlagen geben.
Das Ziel des Schweizer Meisters war das Erreichen des Final-Four-Turniers, in dem die Gewinner der Viertelfinals Ende Mai in Flensburg in Schleswig-Holstein den Titel in Halbfinals und Final unter sich ausmachen.
Hektische Schlussphase sorgt für Entscheidung
Die Kadetten halten diese Hoffnung im Hexenkessel Max-Schmeling-Halle lange am Leben und die Partie bis zum Schluss offen – gegen einen Konkurrenten, der in der Bundesliga gemeinsam mit dem THW Kiel an der Spitze der Rangliste steht und der dreizehn Internationale aus acht Nationen in seinem Kader hat.
Zehn Minuten vor Spielende beträgt der Rückstand der Kadetten nur drei Tore; jene Differenz hätte fürs Weiterkommen gereicht. Doch in der hektischen finalen Phase schaffen die Füchse doch noch die entscheidende Differenz. Bester Torschütze aufseiten des Teams von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson war Odinn Rikhardsson mit sechs Toren. Im Hinspiel hat der Isländer mit 15 Treffern aus dem starken Kollektiv herausgeragt.