Dank Sieg gegen Polen
Handball-Nati zieht in die WM-Hauptrunde ein

30:28-Sieg gegen Polen! Die Handball-Nati gewinnt den Showdown und zieht an der Weltmeisterschaft in die Hauptrunde ein.
Publiziert: 15:13 Uhr
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Aktualisiert: vor 2 Minuten
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Die Nati steht in der WM-Hauptrunde.
Foto: keystone-sda.ch
Christian Müller, Herning (Dä)

Lenny-Rubin-Sprechchöre hallen nach dem Nati-Sieg durch die Arena von Herning. Die Schweizer Handball-Fans sorgen in der mässig gefüllten Halle im Alleingang für WM-Stimmung und feiern den Einzug in die Hauptrunde.

«Das Schönste ist, dass wir das als Mannschaft geschafft haben», sagt der gefeierte Rubin. «Es war kein einfaches Spiel. Die Polen machen einen Sechs-Tore-Rückstand wett in der zweiten Halbzeit. Ich bin extrem stolz auf diese Mannschaft», findet Rubin nach dem 30:28.

Tatsächlich ist es eine echte Teamleistung, die der Schweiz das Weiterkommen an der WM ermöglicht. Rubin, Leopold und Küttel erzielen je fünf Tore, Steenaerts und Meister vier. Dazu stellt die Schweiz erneut eine solide Deckung hin.

Schmid geht volles Risiko

Nati-Trainer Andy Schmid ist total geschafft, als er nach dem Spiel bei den Medien erscheint. Der Stolz ist ihm aber ins Gesicht geschrieben. «Wie wir in der zweiten Halbzeit dagegenhalten, freut mich am meisten. Da gehen wir etwas Risiko, bringen Spieler kalt von der Bank. Zum Glück ist es aufgegangen.»

Gegen die Polen zeigt sich, dass wirklich jeder Spieler das volle Vertrauen des Nati-Trainers geniesst. Auch jene, die zuvor an der WM unglücklich oder gar nicht gespielt haben: Jannis Scheidiger ersetzt phasenweise Nikola Portner im Tor. Mehdi Ben Romdhane, der als erster Spielmacher ins Turnier ging, macht mit seinen Toren in der Schlussphase den Sack zu. Und Dimitrij Küttel zeigt mit fünf Toren und einer perfekten Wurfquote eines seiner besten Länderspiele überhaupt.

So gehts nun für unsere Handballer weiter

Schmid: «Für uns ist das eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich finde, wir waren in allen drei WM-Spielen besser. Auch wenn es angesichts des Deutschland-Duells absurd klingt. Vielleicht liegts auch an meiner Euphorie. Aber heute ist ein grosser Tag für den Schweizer Handball.»

Die Nati bleibt nun in Herning und nimmt den einen Punkt aus dem Remis gegen Tschechien mit in die WM-Hauptrunde. Die Gegner dort sind Dänemark, Italien und Tunesien. Wie der Spielplan genau aussieht, hängt noch vom Spiel zwischen Deutschland und Tschechien um 18 Uhr ab. Verliert Tschechien wie erwartet, dann käme die Nati als Gruppenzweiter weiter und würde am Dienstag gegen Tunesien spielen.

Zuvor wird sich das Team aber noch mit einem Abendessen an ihrem WM-Standort Silkeborg belohnen. Als ehemaliger Silkeborg-Profi wird sich Nati-Trainer Schmid um die Restaurant-Auswahl kümmern. Die Rechnung übernimmt Verbands-Boss Pascal Jenny.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker

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