Bereits am Sonntag werden in der Zürcher Saalsporthalle die ersten beiden Handball-Pokale des Jahres vergeben. Auf dem Programm steht sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen der Supercup – Meister gegen Cupsieger. Spono Eagles gegen LC Brühl bei den Frauen und Kadetten Schaffhausen gegen St. Otmar St. Gallen bei den Männern.
Zwei Duelle mit Brisanz. Und zwei auch, die Möglichkeit auf Revanche eröffnen. St. Otmar hat im letzten Jahr nicht nur den Playoff-Final, sondern auch den Cup-Final gegen die Kadetten verloren. «Die Machtverhältnisse sind klar, da muss man nicht diskutieren. Aber gegen die Kadetten haben wir nie etwas zu verlieren», sagt Benjamin Geisser.
Als ehemaliger Schaffhauser kennt er den Druck, der auf seinen Ex-Kollegen lastet. «Sie sind zum Siegen verdammt. Und wir wissen, dass wir uns nicht verstecken müssen», sagt der Kreisläufer. Dass es bei St. Otmar wegen finanzieller Probleme diverse Wechsel auf Schlüsselpositionen gegeben hat, sieht er sogar als Chance.
«Es sind junge Spieler mit viel Potenzial dabei, die hungrig sind und in der Schweiz einen frechen und attraktiven Handball zeigen wollen. Wir sind sicher zu einer Überraschung fähig, vor allem, weil es nur ein Spiel ist», sagt Geiser. Weniger überraschend wäre es, wenn der LC Brühl bei den Frauen Meister Spono Eagles vom Sockel stossen würde.
Die St. Gallerinnen haben im letzten Jahr die Finalrunde als Erste abgeschlossen, verloren dann aber im Playoff-Final beide Spiele gegen die Spono Eagles. Ein kleines Trostpflaster blieb den Brühlerinnen dann doch: sie gewannen mit dem Schweizer Cup den letzten Pokal der letzten Saison. Und in diesem Jahr den ersten der neuen?