Es ist eine Lawine, die Heinz Hofmann (80) losgetreten hat! Nachdem BLICK den ältesten Handball-Goalie der Schweiz im Training der 4.-Liga-Mannschaft vom Klub Züri West besucht hat, wurde das Video davon zum Internet-Hit. Auf der Facebook-Seite von BLICK Sport wurde der Clip schon über 250000 Mal angeschaut. Der Goalie geht viral!
Hofmann schüttelt nur den Kopf, als er von dieser Zahl erfährt. «Über eine viertel Million? Das ist einfach unglaublich», sagt der 80-jährige, der seit weltrekord-verdächtigen 63 Jahren Handball spielt, die meisten davon für seinen Satus Wiedikon. Auch über 1200 Kommentare sind bei seinem Video online. Die Schreibenden kommen aus halb Europa. Viele aus allen Regionen Deutschlands, auch Österreich und Luxemburg sind darunter. Der Tenor: Bewunderung, Ansporn, Ungläubigkeit.
Sogar spanische Medien berichten über Hofmann
Selbst in Spanien ist der Stadtzürcher ein Thema. Die «Marca», die grösste Sport-Zeitung Spaniens, nahm den BLICK-Artikel zum Anlass, über den Langzeit-Goalie bei uns in der 4. Liga zu berichten. «Diesen Artikel haben mir die Mannschaftskollegen auf dem Telefon gezeigt», sagt Hofmann, der weder Handy noch Computer besitzt.
Trotzdem hat er via den Klub E-Mails bekommen. Sein Trainer brachte sie ihm ausgedruckt mit. In einem bedankt sich ein 29-jähriger Handball-Goalie aus Schleswig-Holstein für die Inspiration, die er durch das Video des 80-Jährigen erfahren hat.
In einer zweiten Mail erhält Hofmann eine Einladung zum Handball-Unternehmer-Forum in Arosa. «Das muss ich zuerst in Ruhe anschauen. Eine Rede halte ich aber nicht», sagt Hofmann schmunzelnd.
In der «Utoburg» soll der Artikel eingerahmt werden
Im Internet ist er nun ein Star – im heimischen Zürcher Friesenberg-Quartier nicht. «Nein, von den Nachbarn oder auf der Strasse hat mich niemand angesprochen», sagt Hofmann etwas verwundert. Anders im Mannschafts-Stammlokal Utoburg: Dort plant der Wirt, den BLICK-Artikel über Hofmann einrahmen zu lassen.
Eines geht aber ganz normal wie bisher weiter: Der Goalie trainiert dienstags mit seinem Klub. Bei den Spielen kommt Hofmann zwar nur noch selten zum Einsatz. Dabei ist er aber immer – und wird natürlich regelmässig von den Spielern des Gegners erkannt. Viral auch in der 4. Liga: Das schafft nur Heinz Hofmann.