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Handball-Nati vor EM-Quali
Diese Hände sollen es heute in Serbien richten

Heute entscheidet sich, ob die Schweiz nächstes Jahr erstmals seit 2006 
wieder an einer Handball-EM teilnehmen wird. BLICK erklärt, welche Hände uns das Endrunden-Ticket sichern sollen.
Publiziert: 16.06.2019 um 12:50 Uhr
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DIE GENIALEN – Aus seinem unerschöpflichen Repertoire an Würfen und Pässen stechen die Anspiele an den Kreis hervor. Andy Schmid findet Winkel und Varianten, die Gegenspieler und Experten staunend zurücklassen. Dank seiner spektakulären Spielweise ist der Luzerner in den Bundesliga-Hallen zum absoluten Fan-Magneten geworden.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Christian Müller (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

In den Momenten nach der 28:33-Niederlage am Mittwoch gegen Kroatien dominierte bei den Nati-Handballern die Enttäuschung. Es war die Enttäuschung über den ersten vergebenen Matchball in der EM-Qualifikation. Es war allerdings eine vergebene Chance, nach der sich die Schweizer angesichts der kroatischen Handball-Asse nicht viel vorwerfen konnten.

Dementsprechend liessen sie die Köpfe auch nicht lange hängen, sondern richteten ihre Blicke ­vorwärts aufs Spiel heute in Serbien (18 Uhr, SRF 2). «Wir hatten gegen Kroatien noch etwas die Bleiwesten an. Ich hoffe, dass wir ­diese am Sonntag ablegen können», ­sagte Team-Leader Andy Schmid. Und Goalie Nikola Portner erklärte zuversichtlich: «Wenn wir unseren Plan so durchziehen wie in der zweiten Halbzeit gegen Kroatien, dann reicht es auch gegen Serbien.»

Die Schweizer wissen, dass sie die EM-Qualifikation heute in den eigenen Händen haben. Selbst eine Niederlage mit vier oder ­weniger Toren würde die erste Endrunden-Teilnahme seit 2006 bedeuten. Im Fall eines serbischen Kantersiegs bliebe immerhin die Hoffnung, sich als einer der vier besten Gruppendritten doch noch zu qualifizieren.

Hexenkessel in Novi Sad

Auf solche Rechenspiele will sich Nati-Trainer Michael Suter nicht einlassen: «Wir haben die Serben zu Hause dominiert. Wir dürfen deshalb voller Selbstvertrauen sein.» Dabei weiss Suter, dass ­heute eine ganz andere Aufgabe als noch im letzten Oktober auf sein Team wartet. Dafür werden schon alleine die serbischen Fans in der 8000 Zuschauer fassenden Arena von Novi Sad sorgen.

In den hitzigen Situationen wird das Schweizer Schicksal vor allem in den Händen von Spielmacher Andy Schmid und Goalie Nikola Portner liegen, die sich aus ­diversen Champions-League-Spielen mit der Ostblock-Atmosphäre bestens auskennen. Zudem kann Schmid dank seiner Genialität auch aus dem Nichts für Tore ­sorgen.

Und Portners Paraden sollen dem serbischen Angriff den Wind aus den Segeln nehmen. ­Spätestens wenn das klappt, wird sich die ­gesamte Nati der Bleiwesten ­entledigt haben.

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