Unglaubliche Szene im ersten Handball-Finalspiel zwischen den Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur (31:29 n.V.): Kurz vor der Pause versucht Schaffhausens Luka Maros mit Ablauf der Matchuhr von der Mittellinie aus noch ein weiteres Tor zu erzielen.
Dies misslingt aber komplett. Das Geschoss trifft den heranstürmenden Gegenspieler Stefan Freivogel voll im Gesicht. Der Winterthurer sackt zusammen und bleibt am Boden liegen.
«Ich habe gleich gemerkt, dass etwas mit dem Auge nicht stimmt», sagt Freivogel. «Es war, als hätte ich durch ein Milchglas durchgeschaut.» Noch mehr schmerzt ihn aber, dass damit das Spiel für ihn vorzeitig beendet ist.
Am Tag danach gehts dem Deckungsspezialisten schon besser. «Mein Blick ist zwar noch etwas verschwommen. Aber der Augenarzt hat bestätigt, dass alles intakt ist.»
Absicht sei sicher keine im Spiel gewesen, sagt Freivogel. «Luka ist privat einer meiner besten Freunde. Er hat sich sofort entschuldigt. Schwer zu sagen, was ihn bei der Aktion geritten hat.» Freivogel hofft, am Sonntag im zweiten Spiel der Best-of-five-Serie wieder aufzulaufen. «Es ist schliesslich Playoff-Zeit. Da muss man sich auch mal in einen Schuss legen.» (cmü)