Die Kadetten Schaffhausen spazieren zum Meistertitel.
David Graubner, Kadetten-Sportchef: «Es ist natürlich unser Anspruch, als Quali-Sieger in die Playoffs zu gehen und dann den Titel zu verteidigen. Ein Spaziergang wird es aber sicher nicht. Diese fünf Punkte Vorsprung sind psychologisch schwierig. Sie können ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln. In den Playoffs würden ein, zwei Verletzungen reichen, damit Pfadi oder Wacker uns in einer Serie bezwingen kann.»
Pfadi Winterthur ist nicht mehr die zweite Kraft im Schweizer Handball.
Adrian Brüngger, Pfadi-Trainer: «Die erste Kraft sind wir aufgrund der finanziellen Möglichkeiten sicher nicht. (lacht) Aber für Platz zwei haben wir immer noch genügend Qualität und Erfahrung. Marvin Lier kommt aus der Bundesliga zurück, mit Cédrie Tynowski und Pascal Vernier sind zwei Verletzte bald wieder fit. Auch wenn das Mittelfeld enger beieinander ist als auch schon: Dass uns jemand überholt, will ich erst einmal sehen.»
Kriens-Luzern überrascht weiter und wird erst im Final von Schaffhausen gestoppt.
Goran Perkovac, Trainer Kriens-Luzern: «Sollten wir tatsächlich bis in den Final kommen, haben wir gute Karten, die Kadetten zu schlagen. Um es dahin zu schaffen, brauchen wir in den Viertel- und Halbfinals aber den Heimvorteil. Sind unser Leader Tom Hofstetter und die beiden Linkshänder fit, dann ist der zweite Quali-Platz realistisch. Ein Titel ist für uns dieses Jahr aber immer noch ein Dürfen und nicht ein Müssen.»
Suhr Aarau wird Cupsieger.
Misha Kaufmann, Trainer Suhr Aarau: «Auf dieses Ziel haben wir dreieinhalb Jahre hingearbeitet und wir werden es auch erreichen. Im Final sind wir nicht die Favoriten. Aber wir haben einige taktische Asse im Ärmel, mit denen wir die Kadetten überraschen werden. Zudem sind bis am 15. März alle Verletzten wieder an Bord. Allen voran unser Linkshänder Joao Ferraz, der nach der hervorragenden EM mit Portugal viel Rückenwind in die Mannschaft bringt.»
Der RTV Basel steigt ab.
Christian Meier, Basel-Trainer: «Wir haben uns mit zwei Neuzugängen aus der Bundesliga und einem aus Kroatien so gut verstärkt, dass wir sicher besser sind als Letzter. Diese drei Spieler bringen viel Qualität, Erfahrung und Siegermentalität mit. An ihnen werden sich auch unsere jungen Eigengewächse orientieren können. Die Playoffs zu erreichen wird angesichts des grossen Rückstands auf Platz acht schwierig. Aber wir steigen nicht ab.»