Der Playoff-Final der Schweizer Handball-Meisterschaft verläuft weiter hart umkämpft. Im dritten Spiel feiern die Kadetten Schaffhausen gegen Kriens-Luzern mit 28:26 den ersten Heimsieg.
Damit führen die Schaffhauser in der Best-of-5-Serie nach drei Spielen mit 2:1 Siegen. Am Mittwoch können die Kadetten in Sursee ihren 14. Meistertitel holen, den dritten in Serie nach 2022 und 2023.
Obwohl die Kadetten jetzt erstmals in der Serie führen: Die klare Favoritenrolle, die sie zu Beginn der Finalserie eingenommen hatten, holen die Schaffhauser auch im dritten Spiel nicht zurück. Der Weg zum 28:26-Heimsieg ist erneut steinig. Die Kadetten profitieren von einem schlampigen Beginn der Innerschweizer und führen nach einer Viertelstunde mit 8:6. Dann zieht Kriens-Luzern mit zwölf bärenstarken Minuten auf 13:10 davon.
Wieder wird gezittert
Diese Dreitore-Führung tut dem Gast indes alles andere als gut. Es folgen die schwächsten Minuten des HC Kriens-Luzern in der bisherigen Finalserie. Während mehr als neun Minuten gelingt dem Gast kein Tor mehr. Aus dem 13:10 wird ein 13:15. Wer fast zehn Minuten lang in Schaffhausen kein Tor erzielen kann, dem bleibt in der Regel keine Aussicht auf ein Erfolgserlebnis.
Aber die Kadetten treten derzeit längst nicht so sattelfest auf, wie man sich das von ihnen gewohnt ist. Das erste Heimspiel der Finalserie vor einer Woche verloren sie nach einer Sechstore-Führung. Diesmal führt Schaffhausen drei Minuten vor Schluss mit 27:23 - und gerät doch nochmals ins Zittern. Der junge Gino Steenaerts verkürzt mit drei Goals hintereinander für Kriens-Luzern 31 Sekunden vor Schluss auf 26:27. Erst fünf Sekunden vor Schluss stellt Joan Canellas mit dem 28:26 den Sieg der Kadetten sicher. Odinn Richardsson mit acht Toren und keinem Fehlwurf erweist sich als treffsicherster Schütze in Spiel 3.