Die Handball-EM in Deutschland beginnt gleich mit einem Weltrekord: Vor über 53'000 Fans trifft am Mittwoch zuerst Frankreich auf Nordmazedonien und dann im eigentlichen Eröffnungsspiel Deutschland auf die Schweizer Nati. Die Turnier-Bosse freuen sich längst über ein ausverkauftes Stadion, womit die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2014 Geschichte ist. Damals standen sich in Frankfurt vor über 44'000 Handballfans Andy Schmids Rhein-Neckar Löwen und der HSV Hamburg gegenüber.
Mi, 10.1., Deutschland – Schweiz 27:14 (Düsseldorf)
So, 14.1., Schweiz – Frankreich 26:26 (Berlin)
Di, 16.1., 18 Uhr, Nordmazedonien – Schweiz (Berlin)
SRF zeigt alle Nati-Spiele live.
Mi, 10.1., Deutschland – Schweiz 27:14 (Düsseldorf)
So, 14.1., Schweiz – Frankreich 26:26 (Berlin)
Di, 16.1., 18 Uhr, Nordmazedonien – Schweiz (Berlin)
SRF zeigt alle Nati-Spiele live.
Im Gegensatz zu damals wird nun unter geschlossenem Dach gespielt. Um die Distanz zum kleineren Handballfeld zu verkleinern, werden auf dem Fussballplatz zusätzliche Tribünen eingebaut. «Für uns als Spieler war es schon anders im Fussballstadion. Die Resonanz des Publikums kam verzögert auf dem Feld an, weil alles weiter weg war», erinnert sich Schmid.
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Er selbst würde gegen Deutschland lieber in einer normalen Halle spielen. Die Affiche mit dem Eröffnungsspiel und Deutschland als Gegner sei ohnehin gross genug. «Aber natürlich ist es grossartig, dass so etwas für den Handballsport gemacht wird. Und wenn jemand einen solchen Event auf die Beine stellen kann, dann Deutschland.»
Duell um Platz 2
Für die Nati steht aber nicht das Zuschauerspektakel, sondern die sportliche Brisanz im Vordergrund. Denn schon im ersten EM-Spiel gehts ums Überleben an der EM. Nur die zwei besten Teams vor Vorrundengruppe qualifizieren sich für die Hauptrunde. An Frankreich – zusammen mit Dänemark und Schweden einer der Favoriten auf EM-Gold – gibts in der Gruppe A kaum ein Vorbeikommen.
Somit gehts zwischen Deutschland und der Schweiz um Platz 2 – mit der Nati als Aussenseiter. Zwar gehören die Deutschen nicht mehr zur absoluten Weltspitze. Die letzten Medaillen sind Olympia-Bronze und EM-Gold 2016. Auf Schlüsselpositionen wie im Tor oder im Deckungszentrum sind die Deutschen aber immer noch top besetzt. Für einen Schweizer Sieg müsste schon vieles zusammenkommen.
Definitiv im Vorteil werden die Deutschen auf den Stadiontribünen sein. Es werden in Düsseldorf aber immerhin auch zwischen 2000 und 3000 Nati-Fans erwartet. Um 15.45 Uhr trifft sich der Schweizer Anhang in Rot gekleidet auf dem Reeser Platz in der Innenstadt. Von dort startet der 30-minütige Fanmarsch zum Stadion, wo es um 20.45 Uhr (SRF live) für die Nati vor Rekordkulisse um alles geht.