EM-Qualifikation
Schweizer Handball-Nati in Ungarn chancenlos

Drei Tage nach der 32:37-Heimniederlage verlieren die Schweizer Handballer in der EM-Qualifikation auch das Rückspiel in Ungarn. Das Team von Trainer Michael Suter unterliegt in Tatabanya 27:36.
Publiziert: 12.03.2023 um 18:11 Uhr
Andy Schmid konnte für einmal wenig Akzente setzen.
Foto: PETER SCHNEIDER

In Ungarn zu verlieren, ist keine Schande, die Osteuropäer sind ein Topteam, was sie mit dem 8. Rang an der diesjährigen WM unterstrichen haben. Wie sich die Schweizer jedoch präsentierten, war ernüchternd. Hatten sie in Schaffhausen noch in der Offensive überzeugt, passte diesmal vorne und hinten wenig zusammen.

In den ersten 20 Angriffen brachten die Schweizer bloss sechs Tore zustande. Als Folge davon lagen sie in der 25. Minute 6:14 hinten. Nach einer guten Phase betrug der Rückstand nach 31 Minuten noch vier Tore (12:16). Es war ein kurzes Aufbäumen, in der 35. Minute stand es 12:20. Der maximale Rückstand betrug elf Treffer (20:31/50.). Zum Glück aus Sicht der Gäste zogen die Osteuropäer nicht voll durch.

Ein Lichtblick bei den Schweizern war der 19-jährige Felix Aellen, der in seinem zweiten Länderspiel fünf von sieben Abschlüssen verwertete. Kreisläufer Lucas Meister gelangen ebenfalls fünf Treffer wobei ihm kein Fehlwurf unterlief.

Deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb hingegen Regisseur Andy Schmid, der Suter 2024 als Nationaltrainer ablösen wird. Der fünffache Bundesliga-MVP verzeichnete bei drei Toren eine Angriffseffizienz von 30 Prozent. Der angeschlagene Aufbauer Lenny Rubin, am Donnerstag mit acht Treffern noch der beste Werfer der Schweizer, wurde nach drei Fehlwürfen nicht mehr eingesetzt.

Trotz den beiden deutlichen Niederlagen ist für die Schweizer die Ausgangslage in der Gruppe 6 nach wie vor gut. Mit vier Punkten aus vier Spielen sind sie weiterhin Zweiter – die ersten zwei Teams pro Gruppe plus die besten vier der acht Gruppendritten qualifizieren sich für die Endrunde 2024 in Deutschland. Ein Sieg in der letzten Partie am 30. April in Winterthur gegen Litauen genügt wohl, um sich zu qualifizieren – zuvor treffen sie auswärts auf Georgien. Nichtsdestotrotz muss Suter nach dem Auftritt in Ungarn über die Bücher. (SDA)

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