Selten ist die Schweizer Handball-Nati mit so wenig Druck zu einer Quali-Woche eingerückt. Dank den beiden Siegen im Herbst gegen Georgien und Litauen ist die EM-Teilnahme 2024 in Deutschland zwar noch nicht ganz, aber so gut wie fix. Denn selbst der dritte Gruppenplatz dürfte den Schweizern zur Quali reichen.
Nun stehen am Donnerstag in Schaffhausen und am Sonntag in Tatabanya die beiden Partien gegen den Gruppenfavoriten Ungarn an. Der Viertelfinalist der letzten WM steht international etwas im Schatten der Medaillenhamsterer aus Dänemark, Frankreich oder Schweden. Trotzdem zählt Nati-Trainer Michael Suter Ungarn zu den grossen Nationen des Welt-Handballs.
Und so ein Grosser soll endlich mal wieder geschlagen werden. Der letzte Coup gelang den Schweizern 2018 in der WM-Quali gegen Norwegen. Das 33:30 wurde damals dadurch begünstigt, dass die Norweger mit dem Sechs-Tore-Erfolg aus dem Hinspiel nicht mehr voll auf Siegen spielen mussten. Nah dran an einer Überraschung waren die Schweizer zuletzt 2021 an der WM gegen Frankreich (24:25) und in der EM-Quali gegen Dänemark (29:30).
Portner kommt mit Rückenwind
Die Schweizer Schlüsselspieler kommen mit unterschiedlichem Selbstvertrauen aus ihren Klubs zur Nati: Andy Schmid führt in seiner ersten Saison zurück in der Schweiz nicht nur die Torschützenliste sondern mit Kriens-Luzern auch die Tabelle an. Auch Goalie Nikola Portner (SC Magdeburg) nimmt dank des Siegs im emotionalen Ostderby gegen Berlin viel Rückenwind in die Länderspielwoche. Anders sieht es bei Abwehrchef Samuel Röthlisberger und Rückraumshooter Lenny Rubin aus: Beide spielen in ihren Klubs Klubs Stuttgart und Wetzlar zwar eine tragende Rolle, kämpfen aber gegen den Abstieg aus der Bundesliga.
Verzichten muss Nati-Trainer Suter auf die verletzten Samuel Zehnder, Luka Maros und Nicolas Raemy. Bei Ungarn fehlen Stars wie Richard Bodo (Rückraum), Bence Banhidi (Kreis) oder Roland Mikler (Tor).
Die Partie heute Abend in der Schaffhauser BBC Arena (19 Uhr) ist das erste Länderspiel, seit bekannt ist, dass 2024 Michael Suter von Andy Schmid als Nati-Trainer abgelöst wird. (cmü)
Das nächste Ziel der Frauen-Nati heisst WM-Playoffs. Das Hinspiel gegen Tschechien steigt am 8. April in der Basler St. Jakobshalle. Dann soll ein neuer Zuschauerrekord für Frauen-Handball in der Schweizer aufgestellt werden. Die bisherige Bestmarke liegt bei 1725 Fans. Das Spiel gilt zudem als Kick-Off-Event für die Heim-EM 2024, die ebenfalls in der St. Jakobshalle ausgetragen wird.
Das nächste Ziel der Frauen-Nati heisst WM-Playoffs. Das Hinspiel gegen Tschechien steigt am 8. April in der Basler St. Jakobshalle. Dann soll ein neuer Zuschauerrekord für Frauen-Handball in der Schweizer aufgestellt werden. Die bisherige Bestmarke liegt bei 1725 Fans. Das Spiel gilt zudem als Kick-Off-Event für die Heim-EM 2024, die ebenfalls in der St. Jakobshalle ausgetragen wird.