Die wichtigsten Fragen zur Handball-Nati
Hört Andy Schmid jetzt ganz auf?

Mit der EM 2024 endet in der Handball-Nati die Ära von Spieler Andy Schmid. Im Sommer beginnt jene des Nati-Trainers Andy Schmid. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen zur Zäsur im Schweizer Handball.
Publiziert: 17.01.2024 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 17.01.2024 um 16:27 Uhr
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In der Handball-Nati beginnt die Ära nach Andy Schmid.
Foto: City-Press via Getty Images
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Christian MüllerRedaktor Sport

Sehen wir Andy Schmid nochmals im Nati-Trikot?

Ultimativ beantworten will der 40-Jährige die Frage nicht. Das 27:29 gegen Nordmazedonien war aber so gut wie sicher Schmids Abschied als Nationalspieler. Ob er die Saison bei seinem Klub Kriens-Luzern überhaupt zu Ende spielt, wird er in den nächsten Tagen entscheiden. 

Qualifizieren wir uns auch ohne Schmid für grosse Turniere?

Durch die Aufstockung auf 24 Teams ist die Qualifikation für eine EM für die Schweiz immer in Reichweite. Bei WM-Qualis, die im Gegensatz zur Euro nicht in einer Gruppe, sondern mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden, wird die Schweiz auch auf Losglück angewiesen sein. 

Wer sind die Schlüsselspieler der Zukunft?

Nikola Portner (30) ist auf der so wichtigen Torhüter-Position der einzige Schweizer mit internationalem Niveau. Mit ihm steht und fällt die Nati-Defensive. Auf der Spielmacher-Position buhlen mehrere Kandidaten um die Nachfolge von Andy Schmid, wobei Bundesliga-Torschützenleader Manuel Zehnder (24) aktuell die Nase vorne zu haben scheint. Auch die Stuttgarter Samuel Röthlisberger (27, Abwehrchef) und Lukas Laube (23, Kreis) sowie ihr zukünftiger Teamkollege Lenny Rubin (27, Rückraum links) werden weiterhin tragende Rollen einnehmen.

Wo liegen die grössten Baustellen?

Der Angriff ist an der EM einmal mehr das Sorgenkind. Insbesondere dann, wenn die Achse Schmid-Kreisläufer aus dem Spiel genommen wird. Lenny Rubin kann sicher mehr, als er in Deutschland gezeigt hat. Am schwierigsten ist die Situation im rechten Rückraum, wo ein Linkshänder von internationalem Format fehlt. Drei Turniertore in drei Spielen sind einfach zu wenig von dieser Position.

Was sind die nächsten Termine?

Schon im Januar 2025 steht in Kroatien, Dänemark und Norwegen eine WM auf dem Programm. Ob sich die Schweiz dafür qualifiziert, entscheidet sich in den Playoffs (Hin- und Rückspiel) im Mai. Bitter: Durch die Niederlage im letzten EM-Spiel gegen Nordmazedonien ist die Nati nicht gesetzt. Es droht ein echter Brocken als Gegner. Gelost wird am 27. Januar. Im März bestreitet die Nati noch zwei Testspiele – gegen wen, ist noch offen. 

Was ändert sich unter Nati-Trainer Schmid?

Der Neo-Coach wird nicht alles auf den Kopf stellen. Dafür hat er aufgrund des begrenzten Spieler-Pools und bei nur vier, fünf Nati-Terminen pro Jahr auch gar nicht die Möglichkeiten. Ein Schwerpunkt soll auf den Nachwuchs gelegt werden, um eine bessere Durchlässigkeit zwischen den einzelnen U-Nationalteams und der A-Nati zu schaffen. Schmid strebt zudem eine grössere Breite an. Ganz nach dem skandinavischen Erfolgsmodell will er schon beim Schulsport die Hebel ansetzen. 

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