32:37 gegen Ungarn
Handball-Nati verpasst Überraschung

Die Handball-Nati verliert in der EM-Quali gegen Ungarn 32:37. An den guten Chancen auf eine Teilnahme an der Endrunde 2024 in Deutschland ändert die Niederlage wenig.
Publiziert: 09.03.2023 um 22:12 Uhr
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Von der ersten Minuten an zur Stelle: Andy Schmid.
Foto: freshfocus

Ungarn erweist sich – auch ohne mehrere Leistungsträger – in Schaffhausen als eine Nummer zu gross für unsere Handball-Nati. Dabei sind die Schweizer dem WM-Viertelfinalisten phasenweise mindestens ebenbürtig.

Die erste Halbzeit ist ein echtes Schützenfest. 9:8 führt die Schweiz nach zehn Minuten. Die Torhüter sind auf beiden Seiten kein Faktor, obwohl die Trainer mehrfach wechseln. «Wir haben eigentlich gut verteidigt, aber dann doch noch die Tore bekommen. Das schlägt auf die Moral», sagt Nati-Trainer Michael Suter nach dem Spiel. Dank einer blitzsauberen Leistung im Angriff liegt sein Team zwischenzeitlich gar 17:14 in Front.

Suter versucht es später mit einer offensiveren 5:1-Deckung. «Das hat zu Beginn ganz gut funktioniert. Aber die Ungarn haben es dann halt auch clever ausgespielt», so Suter. Richtig absetzen können sich die Schweizer deshalb nie, sondern müssen gar mit einem 19:21 in die Pause.

Gleich nach dem Seitenwechsel gelingt Ungarn – begünstigt durch Schweizer Fehler – mit drei Toren in Serie bereits eine Vorentscheidung. Obwohl Nati-Goalie Nikola Portner nun besser ins Spiel findet, schaffen die Schweizer nie mehr richtig den Anschluss und verlieren 32:37.

«Am Schluss verwerfen wir zwei freie Bälle und kassieren noch ein Tor. Die fünf Treffer Differenz sind zu viel. So ist es schon eine Enttäuschung», findet Suter. «Wir müssen natürlich auch respektieren, wie gut die Ungarn heute gespielt haben, sehr präzis und mit einer grossen Varianz im Angriff.» Überragend bei den Gästen ist Spielmacher Maté Lekai, der 14 seiner 16 Würfe verwandelt.

Bester Schweizer Torschütze ist Lenny Rubin mit acht Treffern vor Andy Schmid mit sieben. Insgesamt zeigt Schmid aber eine seiner schwächeren Leistungen im Nati-Leibchen. Zu vermelden gibt es noch das Länderspieldebüt von Felix Aellen. Der 19-jährige Rückraumspieler des BSV Bern lässt sich auch gleich unter die Torschützen eintragen.

Weiter gehts für die Nati schon am Sonntag mit dem Rückspiel in Ungarn (16 Uhr). Selbst wenns dann erneut nicht zur Überraschung reicht: Spätestens in den letzten beiden Quali-Spielen Ende April gegen Georgien und Litauen dürfte die Schweiz das EM-Ticket ganz fix machen. (cmü)


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