Die Schweizer Handballerinnen verlieren erwartungsgemäss auch das dritte Spiel der Hauptrunde in Wien. Gegen Holland, den Weltmeister von 2019, unterliegt das Team von Nationaltrainer Knut Ove Joa 29:37.
Nach dem Ruhetag am Sonntag schlägt sich das junge Schweizer Ensemble um Captain Kerstin Kündig im sechsten Spiel in elf Tagen wacker und legt mit 3:1 Toren vor. Alsbald schlägt sich die Überlegenheit der Holländerinnen aber auch auf der Resultattafel nieder. Aus dem anfänglichen Vorsprung wird ein 6:12, in die Pause geht es mit einem 7-Tore-Rückstand.
Weil sich die Schweizerinnen bis zuletzt beachtlich wehren und die Holländerinnen mit Blick auf ihr kapitales letztes Gruppenspiel gegen Dänemark am Mittwoch wohl nicht mit letzter Vehemenz agieren, fällt das Resultat am Ende nicht viel höher und keineswegs vernichtend aus. Acht Tore beträgt die Differenz letztlich – ein Tor weniger als noch gegen Deutschland (27:36) und Slowenien (25:34).
Zum Abschluss wartet Olympiasieger Norwegen
Während bei den Holländerinnen jede eingesetzte Spielerin mindestens einmal erfolgreich war, trifft Daphne Gautschi sechsmal für die unterlegenen Schweizerinnen, denen deutlich weniger technische Fehler unterlaufen als noch am Samstag beim 27:36 gegen Deutschland.
Eine Woche nach der erfolgreich bewältigten Vorrunde in Basel steht nun fest, dass die Schweizer Handballerinnen ihre erste EM im 11. oder 12. Rang abschliessen werden – wobei sie ihr Ziel mit dem Vorstoss in die Hauptrunde erreicht haben. Zum Abschluss misst sich Joas Ensemble am Mittwoch (20.30 Uhr) mit einer weiteren Top-Nation. Letzter Gegner ist Olympiasieger Norwegen. Den Ausschlag über die Schlussklassierung dürfte das Torverhältnis im Fernduell mit Polen geben.
Schlussfazit
Die Schweizerinnen verpassen den Exploit an der Handball-EM. Auch im dritten Hauptrundenspiel in Wien kann die Handball-Nati nicht punkten. Am Ende verliert das Team von Knut Ove Joa mit acht Toren Rückstand 29:37, einem Treffer weniger als noch die Duelle gegen Deutschland und Slowenien, die mit einem 9-Tore-Rückstand verloren gingen.
Der Weltmeister von 2019 kann sich bereits früh einen Vorsprung verschaffen. Dennoch bleiben die Schweizerinnen dran und können den Rückstand mehrmals etwas verkürzen.
Rund eine Viertelstunde vor Schluss sehen zudem beide Teams eine Rote Karte. Auf Seitend er Schweizerinnen ist es Schmid, die ihre Gegenspielerin mit dem Arm im Gesicht trifft. Bei den Holländerin wird Van der Helm für eine ähnliche Aktion rausgeschickt.
Spiel beendet – 29:37
Kurz danach pfeifen die Schiedsrichterinnen das Duell in der Wiener Stadthalle ab. Die Schweizerinnen verlieren gegen Holland mit acht Toren Unterschied.
Holland vergrössert Vorsprung – 29:37
Die Holländerinnen vergrössern ihren Vorsprung wieder. Housheer profitiert zunächst von einem Fehlpass von Altherr, danach erzielt mit Dekker auch die letzte der 14 Feldspielerinnen einen Treffer.
Baumann verwandelt Siebenmeter – 27:32
Zweiter Siebenmeter für die Schweiz. Baumann tritt an und trifft. Damit verkürzen die Schweizerinnen den Rückstand wieder etwas.
Auch Van der Helm sieht Rot – 25:32
Auch auf Seiten der Holländerin sieht eine Spielerin die Rote Karte. Van der Helm hatte Altherr im Gesicht getroffen. Zunächst gibt es nur eine Zwei-Minuten-Strafe, nach Intervention der Schweizerinnen schauen sich die Schiedsrichterinnen die Szene nochmals in der Wiederholung an und geben schliesslich Rot.
Schmid sieht Rot – 25:30
Die Schiedsrichterinnen sehen sich eine Szene zwischen Schmid und einer Holländerin nochmals in der Wiederholung an. Die Schweizerin hatte ihre Gegenspielerin bei der Abwehraktion mit dem Arm im Gesicht getroffen. Dafür sieht Schmid die Rote Karte und darf für den Rest der Partie nicht mehr mitspielen.
Schweizerinnen kommen wieder ran – 25:30
Die Handball-Nati bleibt weiterhin dran und kann den Rückstand etwas verkleinern. Schmid bezwingt die holländische Torhüterin per Siebenmeter.
Erste Zwei-Minuten-Strafe – 20:28
Die Schiedsrichterinnen sprechen die erste Strafe der Partie aus. Es trifft die Holländerin Freriks. Die Strafe beträgt zwei Minuten.
Gautschi trifft erneut – 19:26
Die Schweizerinnen starten erfolgreich in die zweite Halbzeit. Schüpbach kann einen Abschluss der Holländerinnen abwehren. Auch in der Offensive ist die Handball-Nati erfolgreich. Gautschi erzielt ihren vierten Treffer der Partie.
Weiter gehts
Die zweite Halbzeit in Wien startet. Die Holländerinnen werfen an.