Joe LaCava (65) wollte seinem Chef den nötigen Platz verschaffen, jetzt könnte er ihm eine dicke Strafzahlung bescheren. LaCava ist der Caddie von Golf-Superstar Tiger Woods (44) und vorgeworfen wird ihm, 2018 bei einem Golf-Turnier in Florida einen Zuschauer, der gerade dabei war, ein Selfie mit Woods im Hintergrund zu schiessen, umgestossen und verletzt zu haben.
Das klingt schmerzhaft – und vor allem teuer. Wie viel Geld Zuschauer Brian Borruso jetzt von Woods will, ist noch offen. Vor dem Gericht in Florida, wo Borruso zu seinem Recht kommen will, werden Fälle ab 30'000 US-Dollar Strafsumme behandelt – hoch bis zu 99,9 Mio. US-Dollar.
Anwalt spricht von «seelischer Qual»
So viel wird er kaum bekommen. Wenn es denn überhaupt etwas gibt: Wie genau Borruso sich bei dem angeblichen Sturz ins Publikum verletzt haben soll, geht aus der Beschwerde vorerst nicht hervor. Er sei aber «körperlich und mental» in Mitleidenschaft gezogen worden, schreibt sein Anwalt. Sein Klient habe nun Schmerzen und leide, von «Behinderung, Entstellung, seelischer Qual, verlorener Lebenslust» ist die Rede. Ausserdem habe er «Einkommensverluste und Spital- und Behandlungskosten» zu tragen gehabt.
Bei einer Verurteilung könnte Woods bezahlen müssen, weil er nach den PGA-Richtlinien für das Verhalten seines Caddies auf dem Golfplatz verantwortlich ist. Ob es aber so weit kommt, ist offen: Auf den bisher vorliegenden Video-Aufnahmen ist der angebliche Schubser noch nicht aufgetaucht. Nun wird laut «Sports Illustrated» die Antwort der Anwälte von Woods und LaCava erwartet. (red)