Es ist die grosse Angst aller Fans, bevor sie ihr Idol treffen: Was, wenn er sich beim persönlichen Treffen als unfreundlich entpuppt? Oder langweilig? Oder dumm?
Golf-Star Rory McIlroy (28) kennt das Gefühl: Als Kind lief er eines Tages der irischen Fussball-Legende Roy Keane über den Weg. Der stand gerade bei Manchester United voll im Saft und war auf Länderspiel-Reise für Irland unterwegs. McIlroy nahm all seinen Mut zusammen, bat Keane um ein Autogramm. Dessen Antwort: «Nein.»
«Das ist mir bis heute geblieben», sagt McIlroy der «BBC». «Dass ich um ein Autogramm gebeten habe, ich es nicht bekommen habe und ich meinen Helden danach nicht mehr mochte. Darum versuche ich Autogramme zu schreiben, wann immer es geht.»
Die frühere Nummer 1 der Golf-Weltrangliste verschenkt sogar auf der Runde ihre alten Bälle. «Jedes Mal, wenn ich einen neuen Ball brauche, schaue ich, dass ich einem Kind den alten geben kann.»
McIlroy machte zuletzt Schlagzeilen, weil er beim Masters einen kleinen Jungen überglücklich machte, als er ihm seinen Golfball schenkte. «Ich war überrascht, dass dieser kleine Moment so eine grosse Sache wurde. Aber es zeigt, was eine für mich so eine kleine Sache einem Kind bedeuten kann.»
Seinem alten Idol Keane würde er heute übrigens trotzdem ein Autogramm geben, sagt der Nordire. «Allerdings nur, wenn er mir auch eines gibt.» (eg)