Golfer gelten als snobistisch, da sie auf dem Parcours Polo-Hemden tragen. Sicher, früher kamen viele Spieler aus der Oberklasse. Aber das stimmt längst nicht mehr. Heute ist es günstiger, Golf zu spielen, als Ski zu fahren.
Weltweit schlagen 60 Millionen Menschen gegen kleine weisse Bälle, jährlich werden es mehr. Damit ist Golf auf bestem Weg, ein Breitensport zu werden.
Nicht nur ein männlicher. 36 Prozent der Personen auf Schweizer Golfplätzen sind Frauen. Beim Fussball sind es nur 8 Prozent. Um eines klarzustellen: Golf ist Sport. Pro Runde läuft man acht bis zwölf Kilometer und verbrennt bis zu 1200 Kalorien.
Der Golfsport fördert die Gesundheit und hilft, dem Alltag zu entfliehen. Man stärkt die Muskeln, nimmt viel Sauerstoff auf, baut Stress ab und senkt den Cholesterinspiegel.
Mit 53 Jahren liegt das Durchschnittsalter etwas höher als bei anderen Sportarten. Aber das hat durchaus Vorteile. Dank des Handicap-Systems können ältere mit jüngeren Spielern wetteifern – was in fast keinem anderen Sport möglich ist.
Golf ist längst nicht mehr alt, reich und männlich. Alle können spielen. Wer einmal anfängt, kommt nicht mehr davon los.
Anina Salzmann (21) ist Teilnehmerin des Mediacamps, bei dem diese Woche 13 Jugendliche hinter die Kulissen des Blick-Newsrooms schauen. Sie stammt aus dem Kanton Wallis, studiert Germanistik und Geschichte an der Universität Fribourg und spielt seit ihrer Kindheit Golf.