7000 Dollar bezahlen die Zuschauer – genannt Patrons – am US Masters durchschnittlich für einen 4-Tagespass. Diese Investition dürfte schon nach der an Kuriositäten reichen Auftaktrunde des ersten Golf-Majors des Jahres amortisiert sein!
Sicher auf seine Kosten kommt jener Fan, der am ersten Loch nach einem missratenen Abschlag den Ball von Jason Day in seinem vollen Bierbecher findet. Da der Australier gemäss Regelbuch am gleichen Ort weiterspielen muss, ext der Zuschauer seinen Gerstensaft, gibt dem lachenden Day seinen Ball artig zurück und erntet dafür ein «Thanks, mate!».
Ebenfalls bestens gelaunt ist Tony Finau. Der US-Nobody sorgt am Mittwoch noch für Gelächter, als er sich nach einem Hole-in-One beim Jubeln am Knöchel verletzte. Ein Handicap, dass sich angesichts seiner ersten Runde von 4 unter Par und Platz 2 offenbar in Grenzen hält.
Von einem solchen Resultat nur träumen kann Sergio Garcia. Der Titelverteidiger muss seine Träume von einem zweiten Green Jacket schon nach einem völlig missratenen Donnerstag mit neun Schlägen über Platzstandard begraben. Den Grossteil davon brockt er sich am 15. Loch ein, wo er anstatt des Grüns gleich fünf Mal das Wasserhindernis findet.
Eine leise Enttäuschung ist der Auftakt auch für jenen Mann, der die Explosion der Ticketpreise zu verantworten hat: Der wiedererstarkte Tiger Woods rettet sich mit einer 73 ins Klubhaus.
Damit hat der vierfache Masters-Champion bereits sieben Schläge Rückstand auf Leader Jordan Spieth (USA). Der Turniersieger von 2015 liegt nach seiner insgesamt 17. Masters-Runde zum achten Mal in Führung. Ein trockener Fakt zu diesem feuchten Turnierauftakt. (cmü)