Der Tiger kanns noch: In Atlanta (USA) entschied Tiger Woods die Tour Championship der PGA für sich. Dem 42-Jährigen gelang am Sonntag eine 71er-Schlussrunde auf dem Par-70-Kurs, womit er für das Turnier 269 Schläge notieren konnte. Hinter Woods platzierten sich die beiden Amerikaner Billy Horschel (271 Schläge) und Dustin Johnson (273 Schläge).
Der Engländer Justin Rose (274 Schläge), der den geteilten vierten Rang belegt, erobert die Gesamtwertung um den FedEx-Cup und sichert sich 10 Millionen US-Dollar Preisgeld
«Es war eine Schufterei. Ich habe jeden Moment geliebt», sagt Superstar Woods im Anschluss. Für Woods ists der Sieg in Atlanta der 80. seiner Karriere und der erste seit fünf Jahren. «Die vergangenen Jahre waren schwierig. Aber ich habe mich zurückgekämpft. Daran hätte ich zu Beginn des Jahres nie gedacht. Ich kann es kaum glauben», sagt Woods, der den Tränen nahe war.
Der 14-malige Major-Sieger ist damit dem Rekord seines verstorbenen Landsmanns Sam Snead näher gekommen, der in seiner Karriere 82 Tour-Siege geholt hatte.
Tatsächlich dachten vor einem Jahr wohl nur Optimisten, dass Woods diesen Sieg noch holen würde. Rückenprobleme zwangen den 14-maligen Major-Sieger zu mehreren Operationen, hinzu kamen private Probleme. In den Ranglisten dümpelte Woods jahrelang in den hinteren Regionen herum, überstand nur selten den Cut.
Nun gehts an den Ryder Cup
Doch in den letzten Monaten lief es Woods wieder wesentlich besser, so gut, dass er Anfang Monat eine Wild Card für den prestigeträchtigen Ryder Cup erhielt. Dieses Vertrauen dürfte er mit diesem Sieg bereits gerechtfertigt haben.
Mit der Tour Championship ist die Saison 2017/18 in den USA zu Ende gegangen. Am letzten Turnier waren traditionsgemäss nur die besten 30 Spieler der Saisonwertung am Start.
Das Highlight des Golf-Jahres, der Ryder Cup, steht aber noch bevor. Das traditionelle Kräftemessen zwischen Europa und den USA findet vom 28. bis 30. September in Saint-Quentin-en-Yveline, einem Vorort von Paris, statt. (vof)