Ein letzter Schlag, dann bricht Jason Day (27) in Tränen aus. Umarmt seinen Caddy. Soeben hat er mit den PGA Championships in Kohler (USA) sein erstes Major-Turnier gewonnen.
Mit Rekord: 20 Schläge unter Par. Es ist die Krönung einer Tellerwäscher-Karriere. Days Familie war einst so arm, dass sie auf der Suche nach Essen den Müll der Nachbarn durchwühlte.
Bei einem dieser Streifzüge trifft Vater Alvin auf einen Golfschläger. Der Startschuss in Jasons Karriere. Eine Karriere voller Hindernisse. Der Vater stirbt früh an Krebs. Jason verfällt mit zwölf Jahren dem Alkohol.
«Ich wäre heute nicht der, der ich bin, wenn mein Vater damals nicht gestorben wäre», sagt Day, der im Internat wieder in die Spur findet.
Die Tage der Armut sind gezählt. 24 Millionen Dollar hat Day in seiner Karriere verdient. Er ist neu die Nummer 3 der Welt. Und ein Aushängeschild eines Sports, den noch immer der Hauch des Elitären umweht.