Zürcher Prominenz engagiert sich
Schawinski und Beat Schlatter kämpfen fürs Stadion

Am 25. November stimmen die Zürcher über ein Fussball-Stadion ab. Im prominenten Pro-Komitee sitzen auch Komiker Schlatter und Medien-Pionier Schawinski.
Publiziert: 21.09.2018 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2018 um 14:52 Uhr
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Ein echtes Fussball-Stadion: Ein Bild, wonach die Zürcher Fans lechzen.
Foto: KEY
Max Kern

Ein echtes Fussball-Stadion auf dem Areal des Zürcher Hardturms. 299 gemeinnützige Wohnungen und 570 Wohnungen im mittleren Preis-Segment gleich neben dem Stadion. Das ist das Projekt Ensemble, über das die ZürcherInnen am 25. November abstimmen. Das Stadion wird aus dem Ertrag der beiden Hochhäuser finanziert. Die Stadt trägt keine Kosten. Auch der Steuerzahler muss fürs neue Stadion keinen einzigen Franken beisteuern.

Der Kopf des Pro-Komitees «Ensemble» ist Medien-Pionier Roger Schawinski (73). «Ich habe der Stadt das erste eigene Radio gebracht. Später das erste eigene Fernsehen. Nicht als erste, aber als letzte Stadt braucht Zürich jetzt ein Fussball-Stadion. Das neue Fussball-Stadion für die Stadt Zürich ist kein politisches Projekt, sondern ein Projekt für alle Zürcherinnen und Zürcher. Die Frage, ob man ein Stadion will oder nicht ist keine Frage der politischen Zugehörigkeit, sondern der Begeisterung für den Sport und die Stadt.»

Roger Schwawinksi (l.) und Beat Schlatter setzen sich für das Zürcher Fussball-Stadion ein.
Foto: KEY

Bekämpft wird die Vorlage seit neuestem von SP-Politikerin Jacqueline Badran. Komitee-Mitglied Beat Schlatter, der bekannte Komiker, sagt dazu: «Ich bin eigentlich ein Bewunderer von Frau Badran. Aber da verstehe ich sie nicht. Es werden hier keine Luxus-Wohnungen gebaut.» Schlatter, der bekennende FCZ-Fan, weiter: «Das Projekt macht aus Zürich wieder eine ernstzunehmende Fussballstadt. Deshalb ist ihr Ja wichtig.»

«Gibt nichts zu diskutieren»

Im Komitee sitzen auch zwei Frauen: Ex-Regierungsrätin Rita Fuhrer («Ich bin seit 40 Jahren GC-Fan») und Meriame Terchoun, Fussballerin des FC Zürich und der Nati. Rita Fuhrer: «Das Projekt Ensemble mit der ausgewogenen Aufteilung von Wohnungen und Sport ist zeitgemäss und gut gemacht.»

Und Fussballerin Terchoun sagt: «Es gibt bei diesem Projekt eigentlich nichts zu diskutieren.»

Das fünfte Komitee-Mitglied ist Marcel Cornioley, Ex-Spieler von GC, Ex-Trainer und Präsident von Red Star Zürich, jetzt Präsident des Stadtzürcher Fussballverbandes. «Von den 5- bis 20-jährigen sind in Zürich 39 Prozent im Fussball tätig. Diese Jungen brauchen Vorbilder, bei GC und beim FCZ. Wir dürfen nie vergessen, dass der Sport Fussball einen sehr hohen integrativen und sozialen Nutzen für Zürich bietet.»

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