«Ich freue mich bestätigen zu können, bei der nächsten Wahl als Kandidat anzutreten», erklärte Zico (62) gestern an einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro. «Ich fühle mich dafür bereit.»
Der ehemalige brasilianische Internationale betont, dass es bei der Fifa «einige Änderungen wird geben müssen». Damit meint er auch das Wahlverfahren. Nach dem heutigen System hätte er keinerlei Chancen gewählt zu werden, räumte er selber ein.
«Das ist inakzeptabel»
Er kritisierte die langen Amtszeiten von Sepp Blatter und dessen Vorgänger Joao Havelange: «Ich bin jetzt 62-jährig und erinnere mich nur an zwei Fifa-Präsidenten. Nur diese zwei Personen bestimmen über den Weltfussball? Das ist inakzeptabel.»
Zico – sein bürgerlicher Name ist Arthur Antunes Coimbra – bringt auf jeden Fall viel Erfahrung mit. In den 90er-Jahren war er in Brasilien Sportminister. Heute ist er im indischen Goa als Trainer tätig. Ende 2012 wollte er sogar Sion-Trainer werden. Doch Christian Constantin entschied sich für jemand anderen.
Als Zico noch aktiv spielte, nannten sie ihn in seiner Heimat «weisser Pelé». Er verbrachte fast seine gesamte Profikarriere bei Flamengo Rio de Janeiro und ist mit 509 Treffern bester Torschütze der Vereinsgeschichte. In seiner Heimat ist er immer noch sehr beliebt. (alp)