YB droht Millionenverlust
Fall Vilotic ist ein Pulverfass

Gegen GC in der Startelf. In Vaduz ohne Einsatz auf der Bank. Und gegen Thun auf der Tribüne. Der Fall des Milan Vilotic bei YB ist tief.
Publiziert: 27.02.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:20 Uhr
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Vom Captain zum Sorgenkind: Milan Vilotic (l.).
Foto: EQ Images
Alain Kunz, Reporter

Vor 2 Jahren blätterte YB 3,5 Mio. Fr. für den Serben hin. Der teuerste YB-Transfer aller Zeiten.

Und nun? Ausrangiert! In der Innenverteidiger-Hierarchie auf Platz drei abgerutscht. Vielleicht sogar auf Platz vier hinter dem polyvalent einsetzbaren Alain Rochat.

Adi Hütter schaut auf Leistung. Und darauf, ob einer in sein System passt. Für dieses braucht man einen starken ersten Pass. Nicht Vilotics Stärke.

Vilotic ist nicht irgendein Spieler. Er ist intelligent, smart. Er weiss deshalb selber am besten, dass das Hütter-System nicht auf ihn zugeschnitten ist. Er ist aber auch Meinungsbildner im Team. In der Hierarchie weit oben. Ihn auf die Tribüne zu setzen, birgt Konfliktpotenzial.

Das weiss auch Hütter. Und Sportchef Fredy Bickel. Der beobachtet das Geschehen von nahem. Er sitzt auf der Bank, hat festgestellt, wie professionell sich Vilotic in Vaduz verhielt.

Im Moment ist der Frustrationspegel noch nicht im roten Bereich. Die Zeitbombe tickt erst. Doch das kann sich ganz schnell ändern. Es braucht bloss ein paar weitere Tribünenspiele.

Bickel ist gefordert. Er hat mit Spielern und Beratern gesprochen. Er versucht zu beruhigen. Am Saisonende wird es dennoch bloss eine Lösung geben: Vilotic wegzutransferieren. Was mit der Unannehmlichkeit eines Millionenverlusts verbunden wäre.

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