Erst zum zweiten Mal reist eine Schweizer A-Nationalmannschaft zu einem Spiel nach Georgien. Das Debüt im Lokomotive-Stadion in Tiflis am 2. April 2003 endete torlos. Dies nachdem die Mannschaft von Köbi Kuhn Monate zuvor im Hinspiel in Basel gleich mit 4:1 gewinnen konnte. Die Torschützen damals: Alex Frei, Hakan Yakin, Patrick Müller und Stéphane Chapuisat.
Die Teamstützen von damals sind auch heute noch grosse Nummern im Schweizer Fussball. Gleich vier aktuelle Super-League-Trainer standen im ersten Spiel gegen Georgien auf dem Feld: Stéphane Henchoz (Xamax), Ludovic Magnin (Zürich), Murat Yakin (Sion) und Fabio Celestini (Lugano). Hinzu kommen Ex-FCB-Trainer Raphael Wicky, Kriens-Coach und SRF-Experte Bruno Berner, YB-Chefscout Chapuisat und FCB-Nachwuchstrainer Frei.
«Schweizer Fussball kann sich glücklich schätzen»
Fast alle ehemaligen Köbi-Boys haben das Trainerdiplom. Kuhns damaliger Assistent Michel Pont: «Es ist toll, dass diese wunderbaren Persönlichkeiten wie Wicky, Streller, Spycher, Magnin und so weiter nun Verantwortung als Trainer oder Sportchefs übernehmen. Der Schweizer Fussball kann sich glücklich schätzen.»
Überrascht, dass viele der Teamstützen von damals noch immer Schlüsselrollen innehaben, ist Pont nicht. «Das war ein super Team mit starken Fussballern und tollen Charakteren. Unser Ziel war es, den Spielern viel Verantwortung zu übertragen, das hat sich ausbezahlt.»