Was für eine Verlängerung!
Im Champions-League-Final der Frauen zwischen Wolfsburg und Lyon fallen die Tore erst, als die ersten 90 Minuten ohne Treffer zu Ende gegangen sind. Danach geht’s in Kiew aber richtig rund. Wolfsburg geht mit Pernille Harders abgefälschten Schuss in Führung (93.).
Aber die Triple-Träume des VfL mit den Schweizer Nati-Spielerinnen Lara Dickenmann und Noelle Maritz in der Startelf (Vanessa Bernauer verletzt) platzen rasch. Drei Minuten nach dem Tor muss Alexandra Popp für ein rüdes Foul mit Gelb-Rot vom Platz.
Es folgt der K.o.-Schlag für Wolfsburg. Lyon macht mit einem Tor-Dreier in fünf Minuten alles klar. Die Offensivstars Henry, Le Sommer und Hederberg schiessen die Französinnen zum Triumph, den im Dynamo-Stadion 14237 Fans sehen. Camille Abily setzt vier Minuten vor Schluss mit dem 4:1 noch einen drauf.
Der Aufreger in der regulären Spielzeit passiert in der 69. Minute. Maritz wehrt einen Kopfball von Henry aus kurzer Distanz noch ab. Aber bei der Aktion der Schweizer Verteidigerin war der Ball wohl hinter der Linie. Pech für Lyon – das aber nach dem Abpfiff niemanden mehr interessierte.
Es ist der fünfte Champions-League-Sieg bei der siebten Finalteilnahme für Dickenmanns Ex-Klub – neuer Rekord. Es ist der dritte Sieg in Folge: Kann im Männer-Final am Samstag ebenfalls in Kiew Real gegen Liverpool das gleiche Kunststück schaffen?