Spätestens nach der EM sollte Gudmundur Benediktsson jedem Fussball-Fan ein Begriff sein. Der frühere Nationalspieler von Island avanciert in Frankreich zur absoluten Kult-Figur, als er die Spiele seines Landes mit vollen Enthusiasmus kommentiert und seine Ausraster im Netz sämtliche Klick-Zahlen sprengen.
Island erreicht bei der EM sensationell den Viertelfinal, scheitert dort mit 2:5 gegen den Gastgeber. Bei der WM-Quali wagt der Vulkanstaat einen neuen Anlauf. Wer bei diesen Spielen auf einen emotionalen Ausbruch von Gudmundur Benediktsson hofft, wird allerdings enttäuscht.
Denn: Bei der EM habe es sich laut Benediktsson lediglich um einen Sondereinsatz gehandelt. Mittlerweile hätten beim isländischen Sender wieder die regulären Kommentatoren das Ruder übernommen.
Nachdem er während der EM auch seinen Posten als Assistenztrainer bei KR Reykjavik verloren hatte, steht «Gummi Ben» aktuell ohne Job da. Im Herbst wolle er sich jedoch nach einem neuen Verein umschauen, damit er wieder auf der Trainerbank herumschreien kann. (ajf)