WM-Zug für Ösis fast abgefahren
Koller-Kritik wird immer lauter!

Nach der bitteren 0:1-Heimpleite gegen Irland haben die Ösis den Koller. Das kriegt auch ihr Schweizer Coach zu spüren.
Publiziert: 13.11.2016 um 11:56 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 20:15 Uhr
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Marcel Koller steht in Österreich in der Kritik.
Foto: EQ Images
Sandro Inguscio

Was für ein Jahr zum Vergessen! Nach der verbockten EM in Frankreich mit dem enttäuschenden Gruppen-Out geht der Koller in Österreich jetzt weiter! Denn jetzt drohen unsere Nachbarn auch noch die WM-Qualifikation zu verpassen.

Der WM-Zug ist seit gestern Abend fast abgefahren! 0:1 verliert die Mannschaft von Marcel Koller gegen Irland. Es ist die erste Heimniederlage seit über vier Jahren. Und das ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel.

FCB-Janko scheitert

Wie so was passieren konnte? Wie schon an der EM. Österreich manövriert sich selber ins Out. Gegen die kämpferisch starken, spielerisch aber mehr als limitierten Iren laufen die Ösis nach der Pause in den Hammer. Nachdem sie zuvor vor allem in Halbzeit eins ihre Grosschancen selber vergeben hatten.

48. Minute: Österreichs Wimmer jammert nach einem harmlosen Leibchenzupfer, geht theatralisch in die Knie. Die Iren lancieren an ihrem eigenen Strafraum den Konter. Österreich kann sie trotz Überzahl nicht stoppen. McClean erwischt Goalie Özcan zwischen den Beinen und beschmutzt den einst so guten Ruf des Schweizer Export-Trainers mit dem Siegtor weiter.

Und weil FCB-Stürmer Marc Janko in der 87. und 94. Minute seine beiden Kopfbälle meterweit neben das Tor setzt, wird die Niederlage Tatsache. Die WM rückt in weite Ferne. Österreich hat bereits sechs Punkte Rückstand auf Irland.

Koller über die Kritik

Der Koller in Österreich wird damit immer grösser. Die Koller-Kritik immer lauter. Kurz nach der bitteren Heimpleite liess die «Krone»-Zeitung ihre Leser bereits darüber abstimmen, ob der Zürcher entlassen werden soll.

Koller: «Es sind noch sechs Spiele, aber wir wissen, dass es schwierig wird. Es gab schon nach der Euro Kritik. Ich muss damit umgehen können, dass ich als Trainer jetzt überall hinterfragt und zur Diskussion gestellt werde.»

Wird der Schweizer Trainer des Jahres 2015 vielleicht schon bald in die Heimat zurückkehren?

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