In unserer Nationalmannschaft wimmelt’s von Vätern. Murat Yakin, selbst zweifacher Familien-Papi, könnte 12 Väter aufs Feld schicken: Sommer, Omlin, Rodriguez, Akanji, Widmer, Xhaka, Freuler, Sow, Steffen, Frei, Seferovic, Embolo – alle haben Nachwuchs.
Wird der Auftakt gegen Kamerun am Donnerstag nun zum Kinderspiel? Für einige schon: Goalie Yann Sommer kann auf familiäre Unterstützung auf der Tribüne zählen. Seine Frau Alina und die ältere Tochter Mila (3) fliegen nach Katar. Die kleine Nayala, die während der EM 2021 auf die Welt gekommen ist, bleibt bei Sommers Schwiegereltern. «Meine Eltern werden ebenfalls im Stadion sein», sagt der Goalie.
Klein-Rodriguez im Stadion
Ricardo Rodriguez absolviert erstmals ein WM-Spiel vor den Augen von Santiago (11 Monate). «Nicole und er werden im ersten Spiel im Stadion sein.» Auch Amina, die Frau von Haris Severovic, lässt ihren Mann nicht allein in der Wüste. Zusammen mit ihren Kindern Inaya (3) und Zayn (15 Monate) fiebert sie im Stadion mit. Für Amina ist es übrigens nicht die erste WM-Endrunde mit Nachwuchs – schon 2018 war sie mit Inaya in Russland. Djibril Sow sagt: «Meine Familie kommt ans erste Spiel.» Mit dabei dürfte auch Töchterchen Maliya sein, noch nicht ganz zweijährig.
Die Familie von Silvan Widmer wird erst auf den Knüller gegen Brasilien im Stadion sein. Rosinen-Picker? Der Aussenverteidiger schmunzelt und meint: «Sicher ist Brasilien das Highlight der Vorrunde. Ich hoffe, es folgen noch mehr.»
Romeo (13 Monate), der Sohn von Remo Freuler, bleibt zu Hause. Seine Frau Kristina reist dann fürs letzte Gruppenspiel gegen Serbien. Und wie ist es so lange ohne Romeo? Papi Freuler: «Sicher ungewohnt. Aber zum Glück gibt’s ja Facetime.» Auch Renato Steffens Sohn Lian (4), ein riesiger Fussballfan, bleibt mit Mami Qendresa daheim. Und auch bei Manuel Akanji verzichtet die ganze Familie auf den Trip nach Katar. «Sie hätten mich und die Nati gerne unterstützt. Aber sie haben sich entschieden, nicht zu fliegen und am TV mitzufiebern. Sie wollen kein Land unterstützen, in welchen Menschenrechte nichts zählen», sagt Akanji. Auch die Kids von Jonas Omlin und Fabian Frei werden auch nicht vor Ort sein.
Sportlich wird der Auftakt gegen Kamerun am Donnerstag alles andere als ein Kinderspiel. Obwohl die kleinen Rodriguez’, Sommer's, Sow's und Seferovic's auf der Tribüne sind.
Shaq: «Meine Familie kommt sicher zum Final...»
Und was ist mit den kinderlosen Nati-Stars? Die Liebsten von Noah Okafor, Nico Elvedi und Denis Zakaria reisen zur Unterstützung nach Doha. Familie Vargas kommt aufs Brasilien-Spiel. Die Cömert's, Kobel's und die Familie Fernandez reisen nicht. Und was ist mit den Shaqiris? «Meine Familie hat nicht geplant, nach Katar zu kommen. Sollten wir aber im Final stehen, kommen sicher alle», sagt Shaq und lacht.