Unvergessenes EM-Doppelpack von Yakin
Die besten Nati-Spiele gegen Achtelfinal-Gegner Portugal

Am Dienstag steht der Nati im Achtelfinal Portugal gegenüber. Schwierig, aber nicht unmöglich. Hier erinnern wir uns an die fünf schönsten Spiele gegen die portugiesischen Weltstars wie Cristiano Ronaldo, Luis Figo oder Eusebio.
Publiziert: 02.12.2022 um 22:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2022 um 08:53 Uhr
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Karli Odermatt und die Nati siegten 1969 in Portugal gegen Weltstar Eusebio und Co. mit 2:0.
Foto: RDB
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Michael WegmannStv. Fussballchef
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Odermatt bezwingt Eusebio

Es ist der 16. April 1969, die Nati trifft in der Qualifikation für die WM 1970 in Mexiko im Estadio José Alvalade in Lissabon auf Portugal und gewinnt sensationell mit 2:0. Gleich zweimal nickt Stürmer Georges Vuilleumier (†1988) einen Freistoss von Karl Odermatt (jetzt 79) ein. Die Basler Legende erinnert sich: «Das war eine Sensation damals, wir haben wunderbaren Fussball gespielt. Die Portugiesen hatten mit Peres, Simons und Eusebio damals eine Weltklasse-Truppe, und sie waren richtig erstaunt über unsere Leistung.» An die WM reist dann aber weder Odermatt noch Eusebio, sondern die Rumänen, die die Quali-Gruppe überraschend gewinnen.

Schweiz: Prosperi; Michaud; Ramseier, Tacchella, Pirmin Stierli; Odermatt, Signorelli, Kuhn; Künzli, Quentin (70. Desbiolles), Vuilleumier. Nationaltrainer: Erwin Ballabbio.

Länderspielbilanz gegen Portugal

25 Länderspiele
11 Siege
5 Unentschieden
9 Niederlagen
34:34-Tore

25 Länderspiele
11 Siege
5 Unentschieden
9 Niederlagen
34:34-Tore

2

Yakins EM-Doppelpack

Leider ist die Nati vor dem letzten Gruppenspiel an der Heim-EM am 15. Juni 2008 gegen Portugal nach knappen Niederlagen gegen die Türkei und Tschechien bereits ausgeschieden. Das 2:0 im Basler St.-Jakob-Park ist zwar sportlich bedeutungslos, dennoch historisch: Es ist der erste Schweizer EM-Sieg. Doppeltorschütze Hakan Yakin schenkt Trainer Köbi Kuhn und Goalie Pascal Zuberbühler einen Sieg zum Abschied. Die bereits für die K.-o-Phase qualifizierten Portugiesen schonen jedoch acht Stammspieler, darunter auch Cristiano Ronaldo.

Schweiz: Zuberbühler; Lichtsteiner (83. Grichting), Müller, Senderos, Magnin; Fernandes, Inler; Behrami, Vonlanthen (61. Barnetta); Yakin (Cabanas); Derdiyok. Nationaltrainer: Jakob Kuhn.

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Mehmedi mit «PortuGala»

«Unsere PortuGala!», titelt Blick nach dem 2:0-Erfolg am 6. September 2016 im Basler St.-Jakob-Park. Vor 36’000 euphorisierten Fans treffen Breel Embolo und Admir Mehmedi zum 2:0-Sieg gegen den frischgebackenen Europameister. CR7 fehlt einmal mehr. Am Ende reicht es in der Quali-Gruppe trotzdem nur für Rang 2 hinter Portugal, und wir müssen über die Barrage gegen Nordirland.

Schweiz: Sommer; Lichtsteiner (69. Widmer), Schär, Djourou, Rodriguez; Behrami, Xhaka; Embolo, Dzemaili (88. Fernandes), Mehmedi; Seferovic (78. Derdiyok). – Nationaltrainer: Vladimir Petkovic

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Seferovic mit Befreiungsschlag

Das letzte Aufeinandertreffen vor einem halben Jahr. Am 12. Juni gewinnt die Schweiz im Stade de Genève 1:0 und sichert sich damit den Verbleib in der Gruppe A der Nations League. Den Siegtreffer markiert Haris Seferovic schon nach 56 Sekunden. Es ist nicht nur der erste Sieg im Jahr 2022, es ist auch die perfekte Revanche für die 0:4-Klatsche wenige Tage zuvor im Estadio Alvalade in Lissabon. In Genf gibts dennoch viele enttäuschte (portugiesische) Fans, weil Cristiano Ronaldo kurzfristig passt und die Reise nach Genf gar nicht mitmacht.

Schweiz: Omlin; Widmer (46. Steffen), Akanji, Elvedi, Rodriguez (79. Stergiou); Freuler, Xhaka; Shaqiri (22. Okafor), Sow (79. Aebischer), Embolo (65. Zuber); Seferovic. – Nationaltrainer: Murat Yakin.

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Ein Remis wie ein Sieg

Am 31. März 1993 im Berner Wankdorf: Stéphane Chapuisat schiesst die Nati in der 39. Minute in Führung – Semedo gleicht kurz vor der Pause aus. Beim 1:1 bleibts. Am Ende klassiert sich das Team von Roy Hodgson in der Quali-Gruppe einen Punkt vor Portugal und reist an die WM 1994 in den USA. Riesen-Euphorie in der Schweiz. Das portugiesische Star-Ensemble um Luis Figo, Paulo Sousa und Jorge Costa bleibt daheim.

Schweiz: Pascolo; Hottiger, Geiger, Herr, Rothenbühler; Ohrel, Sforza, Bregy, Alain Sutter; Knup (46. Bonvin), Chapuisat. Nationaltrainer: Roy Hodgson.

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