Russland – Brasilien 0:3
Spinnt der? 86 Minuten sind gespielt, als Real-Star Casemiro zur Grätsche ansetzt und seinem russischen Gegenspieler in die Beine rauscht. Völlig unnötig, denn die Brasilianer führen zu jenem Zeitpunkt bereits mit 3:0. Russland ist aber nicht so schlecht, wie es das Resultat vermuten lässt, zwischen der 37. Minute und der Halbzeitpause kommt der WM-Gastgeber zu drei Möglichkeiten, immer laufen die Angriffe über die rechte brasilianische Seite. Dort, wo PSG-Star Dani Alves zuhause ist. Nach der Pause forcieren die Samba-Kicker die Offensive und erzielen innerhalb kürzester Zeit drei Treffer. Inter-Verteidiger Miranda verwertet einen Abstauber, Coutinho einen Foulpenalty und Paulinho einen Kopfball aus fünf Metern.
Marokko – Serbien 2:1
Licht und Schatten bei Serbien! In der 37. Minute lassen die Serben ihre spielerische Klasse aufblitzen. Ljajic dribbelt sich in Messi-Manier durch die marokkanische Abwehr und steckt im perfekten Moment auf den in die Tiefe gestarteten Tadic. Der Mittelfeld-Spieler in Diensten Southamptons scheibt locker ein. Es ist der Ausgleich, nachdem das Heimteam in der 10. Minute per Elfmeter in Führung gegangen ist. Nicht überall aber verdienen sich die Serben Lob. In der Defensive ist der WM-Gegner der Schweizer Nati durchaus verwundbar. Beweis gefällig? Nur drei Minuten nach dem 1:1 steht die serbische Abwehr komplett im Schilf – Boutaib nimmt das Geschenk an und köpft ein. Auf Tore nach der Halbzeit warten die Fans vergebens.
Schottland – Costa Rica 0:1
Ein starker Keylor Navas im Tor und ein abgebrühter Marco Urena im Sturm. So lautet das Erfolgsrezept Costa Ricas in Schottland. Unser WM-Gegner gewinnt in Glasgow mit 1:0. Die Schlüsselszene: Colindres und Oviedo machen das Spiel in der 14. Minute über den linken Flügel schnell. Dann der Pass in die Mitte zum völlig freistehenden Urena. So eine Chance lässt sich der Los-Angeles-Stürmer nicht entgehen. Mit einem flachen Schuss in die entfernte Ecke netzt er ein. Und sichert seiner Nation den Testspielsieg.