Trainer Petkovic reduziert Nati-Kader
Mehmedi verzichtet auf die WM!

Saftige WM-Überraschung: Mehmedi sagt ab! Aber Nati-Coach Petkovic bietet für das WM-Camp keinen Ersatz auf. Nur 26 rücken am Sonntag ein.
Publiziert: 25.05.2018 um 21:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:50 Uhr
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Nati-Trainer Vladimir Petkovic setzte im WM-Camp auf ein 26-Mann-Kader. Welche drei dürfen nicht zur WM? Klicken Sie sich durch die Galerie.
Foto: KEY
Max Kern

Lange wird gerätselt: Schaffen es die Basler Stürmer Albian Ajeti (der Torschützenkönig!) und Dimitri Oberlin noch ins 28-Mann-Kader fürs WM-Camp in Lugano? Und wer wird allenfalls für den noch nicht ganz fitten 58-fachen Internationalen Admir Mehmedi (27) nachnominiert?

Die Antworten auf alle drei Fragen: Nein, Nein, niemand!

Weder Ajeti noch Oberlin noch Mehmedi rücken ein. Auch der 60-fache Internationale Eren Derdiyok kann in die Ferien! Coach Petkovic hat nur 26 Spieler nominiert. 23 dürfen zur WM nach Russland.

Auf die Frage, ob's reicht, sagt Mehmedi am Donnerstag im Nati-Training in Freienbach SZ zu BLICK: «Mal schauen.»

Am Freitagnachmittag wirft er das Handtuch! Mehmedi sagt in der Mitteilung des SFV: «Es ist ein Entscheid des Kopfes, nicht des Herzens. Ich spürte einfach, dass ich dem Team kaum das bringen kann, was es von mir erwarten darf, zumal an einer WM. Darum wollte ich dem Trainer so früh wie möglich klare Entscheidungsgrundlagen bieten und auf keinen Fall einen Platz im Team blockieren. Wer immer meinen Platz einnimmt: Ich bin sicher, er passt in diese Mannschaft mit ihrem super Spirit und wird seinen Beitrag leisten zu einer ganz starken WM der Schweiz.»

Lang einziger Super-League-Spieler

Petkovic: «Admir hat nicht nur internationale Klasse, sondern auch Turnier-Erfahrung. Es ist kein Zufall, dass er zu jenen Schweizer Spielern gehört, die an WM- und EM-Endrunden Tore erzielten. Es ist nun hart für ihn und für das Team. Aber wir haben in diversen Gesprächen alle Fakten auf den Tisch gebracht und einen professionellen Entscheid gefällt, der Admir ermöglicht, in der neuen Saison mit Wolfsburg wieder voll angreifen zu können.»

Die Loyalität zu seinem neuen Arbeitgeber Wolfsburg ist Mehmedi wohl zum Verhängnis geworden. Obwohl am Mittelfuss verletzt, half der Winterthurer seinem Team im Abstiegskampf in drei Partien, ehe er Mitte März doch unters Messer musste. Die letzten drei Tage trainierte Mehmedi zwar in Freienbach. Doch der Rückstand war ihm deutlich anzusehen.

Wie erwartet sind auch die YB-Meisterhelden Djibril Sow und Kevin Mbabu nicht dabei. Basels Rechtsverteidiger Michael Lang ist der einzige Super-League-Spieler.

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