Serben fühlen sich von Nati-Stars provoziert
«Warum spielen die nicht für den Kosovo?»

Jetzt gehts los mit den Provokationen. Serbiens Mittelfeldspieler Luka Milivojevic sagt dazu: «Schweiz-Albaner – das ist irgendwie komisch.»
Publiziert: 21.06.2018 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:08 Uhr
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Die Schweizer Albaner sollen angekündigt haben, mit Kosovo-Flaggen auf den Schuhen spielen zu wollen. Luka Milivojevic sagt dazu: «Ein Witz. Wenn sie so grosse Patrioten sind, warum spielen sie nicht für dieses Land?»
Foto: ATTILA KISBENEDEK
Alain Kunz, Miro Cucuz

Den Stein ins Rollen gebracht haben unter anderem Tweets von «Albanian Soccer». Die Schweiz wird dort eiskalt als Albaniens B-Team verkauft. Valon Behrami nach dem 1:1 gegen Brasilien überschwänglich gratuliert: «Wie konnte Behrami Neymar im Alleingang stoppen? Die Antwort: Albanisches Blut und albanisches Essen. Und er ist der erste albanische Spieler, der an vier Weltmeisterschaften spielt. Auch wenn er für die Schweiz aufläuft – er ist Albaner. Die Schweiz ist dank den albanischen Spielern das, was sie ist.»

Heftig wirds im Hinblick auf das Serbien-Spiel: «Lasst uns diese Serben lehren, dass verlieren ganz einfach in ihrer DNA liegt!» Kleine Geschichtskunde: Die Serben mussten sich 1389 nach einer Schlacht auf dem sogenannten Amselfeld den osmanischen Sultanen unterwerfen. Diese setzten unter anderem Albaner als Wesire ein, welche die kleingehaltenen Serben erniedrigten. Und weil das Amselfeld im heutigen Kosovo liegt, ist es den Serben (und den befreundeten Russen) nicht möglich, den Kosovo als unabhängige Republik anzuerkennen, so wie das beispielsweise die Schweiz macht. Serbien betrachtet den Kosovo nach wie vor als eigene autonome Provinz. Dieser Konflikt schwelt also weiter.

Wie, das zeigte das EM-Qualispiel in Belgrad zwischen Serbien und Albanien von 2014, als eine Drohne mit einer Fahne von Grossalbanien über das Spielfeld flog, die vom Serben Stefan Mitrovic runtergeholt wurde, worauf er von den Albanern mit Basels Taulant Xhaka zuvorderst, dem Bruders unseres Granit, attackiert wurde, um ihm die Fahne abzunehmen. Das Spiel musste in Folge der Tumulte und des Platzsturms von serbischen Hooligans abgebrochen werden und wurde 3:0 forfait für Albanien gewertet.

2014 musste die Partie Serbien – Albanien nach Tumulten abgebrochen werden.
Foto: imago

Nun sollen die Schweizer Albaner angekündigt haben, mit Kosovo-Flaggen auf den Schuhen spielen zu wollen, und dass sie das Land bezwingen wollen, gegen welches sie Krieg hatten. Milivojevic hat dafür nur ein Lächeln übrig: «Für mich ist das alles belustigend. Ein Witz. Aleksandar Mitrovic hat es richtig gesagt: Wenn sie so grosse Patrioten sind, warum spielen sie nicht für dieses Land? Sie versuchen, uns auf alle möglichen Arten zu provozieren. Aber wir werden nicht auf diese Ebene hinabsteigen. Wir wären sehr naiv, wenn wir ihnen erlauben würden, uns aus der Ruhe zu bringen.»

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Und weiter: «Wir müssen die Schweizer als Gegner respektieren, nicht mehr und nicht weniger. Sie haben Qualität, sind ein gutes Team und haben Spieler, die in Top-Klubs spielen. Sie waren phänomenal in der Qualifikation und ich habe nicht erwartet, dass sie in der Lage sind, Brasilien einen Punkt abzunehmen. Das war eine grosse Sache. Ich denke, dass es ein Spitzenspiel sein wird. Wir spielen auf Sieg, weil das uns in die nächste Runde bringt.»

WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

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  • Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.

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Gruppe A
Mannschaft
SP
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1
Luxemburg
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0
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1
Nordirland
Nordirland
0
0
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1
Slowakei
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1
Sieger GER/ITA
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
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1
Kosovo
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0
0
0
1
Slowenien
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1
Schweden
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1
Schweiz
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
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1
Belarus
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0
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1
Griechenland
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0
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0
1
Verlierer POR/DEN
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1
Schottland
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0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
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PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Island
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0
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1
Ukraine
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Sieger FRA/CRO
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
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Bulgarien
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0
1
Georgien
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1
Türkei
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0
1
Sieger ESP/NED
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0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
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1
Armenien
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0
0
1
Ungarn
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0
0
1
Irland
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Sieger POR/DEN
Sieger POR/DEN
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
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1
Finnland
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0
0
1
Litauen
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0
0
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1
Verlierer ESP/NED
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0
1
Malta
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0
0
1
Polen
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0
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0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
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1
Österreich
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0
0
0
1
Bosnien und Herzegowina
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0
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1
Zypern
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1
Rumänien
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0
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1
San Marino
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0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
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PT
1
Estland
Estland
0
0
0
1
Israel
Israel
0
0
0
1
Verlierer GER/ITA
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1
Moldawien
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1
Norwegen
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0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
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PT
1
Belgien
Belgien
0
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1
Kasachstan
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0
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1
Liechtenstein
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1
Nordmazedonien
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0
0
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1
Wales
Wales
0
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0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
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1
Verlierer FRA/CRO
Verlierer FRA/CRO
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1
Montenegro
Montenegro
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Qualifiziert
Playoffs
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