Die Katze ist aus dem Sack. Im Planetarium im Verkehrshaus Luzern gibt Nati-Coach Murat Yakin sein 26-Mann-Kader für die WM in Katar bekannt.
Die bekanntesten Namen, die fehlen, sind Steven Zuber (AEK Athen) und Kevin Mbabu (Fulham). Zuber, der Torschütze 2018 beim 1:1 gegen Brasilien und EM-Assistkönig vor einem Jahr, ist laut Aussagen von Yakin nicht 100 Prozent fit. «Er ist ein sehr fairer Spieler und Mensch. Und so macht eine Nomination keinen Sinn, darum gab er seinen Platz lieber einem jungen Spieler frei.»
Kein FCB-Youngster dabei
Mit Fabian Rieder von YB und Ardon Jashari von Luzern nominierte Yakin die zwei wohl grössten Schweizer Talente. «Sie haben durch ihre Leistungen ihre Nominierungen gerechtfertigt.» Im Gegensatz zu den Basler Spielern Amdouni, Ndoye und Zeqiri überzeugten die beiden zuletzt im Klub als Stammspieler.
Ebenfalls mit dabei sind Edimilson Fernandes (Mainz) und Christian Fassnacht (YB), für die es eine Rückkehr in die Nati ist, nachdem sie zuletzt in der Nations League gefehlt haben. Für Fernandes sprechen neben seinen guten Leistungen im Klub auch seine Flexibilität. Fassnacht hat vor einem Jahr an der EM beim Achtelfinal-Coup gegen Frankreich gezeigt, wie wertvoll er als Joker ist.
Mit vier Goalies nach Katar
Da Yann Sommer und Jonas Omlin aus Verletzungen kommen, nimmt Yakin einen zusätzlichen, vierten Torhüter nach Katar mit. Aufgrund des Ausfalls von Yvon Mvogo rückt Philipp Köhn nach, der Keeper von Salzburg, das in der Champions League für Aufsehen gesorgt hat. Der in Deutschland aufgewachsene Keeper hat noch kein Länderspiel absolviert.
Laut Yakin sieht es sowohl bei Sommer als auch bei Omlin nach deren Bänderverletzungen aber gut aus. Beide wären am Wochenende wohl bereits im Klub wieder einsatzbereit. «Yann ist im Kopf frei, das ist das Wichtigste», sagt Goalie-Coach Patrick Foletti. Der vierten Endrunde als Nummer 1 steht dem Rekord-Nati-Keeper wohl nichts mehr im Weg.
Am Montag geht es für die Nati los nach Katar. Am Donnerstag steht das Testspiel in Abu Dhabi gegen Ghana auf dem Programm, ehe es eine Woche später gegen Kamerun wirklich zählt. Spätestens dann will die Nati nach den Sternen greifen.
Fussball: Murat Yakin präsentiert sein Aufgebot für die WM in Katar