Nati-Stürmer Mario Gavranovic
«Die Kroaten haben Überragendes geleistet»

Die Franzosen lassen ihre Multilkulti-«Équipe» hoch leben, und auch in Zagreb mischt sich Stolz in die Trauer über die 2:4-Niederlage. Schweiz-Kroate Mario Gavranovic sagt: «Die Kroaten haben Überragendes geleistet.»
Publiziert: 16.07.2018 um 00:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:57 Uhr
«Egal, wir sind besser als Deutschland und Argentinien»
1:21
Kroaten in der Schweiz feiern trotz Niederlage:«Egal, wir sind besser als Deutschland und Argentinien»

Millionen Franzosen drängen in Paris auf die Strassen. Allein im Public Viewing vor dem Eiffelturm in Paris schreiben, zittern und jubeln während des Spiels 90'000 Menschen. Antoine Griezmann spricht seinen Landsleuten danach aus dem Herzen: «Das Herz ist glücklich. Wir haben es geschafft, den Pokal nach Frankreich zu holen.»

Dahin, wo er zuletzt 1998 war. Und sie ihren Stolz auf ihre «Équipe» zeigen. Die Champs-Élysées sind in Blau-Weiss-Rot gehüllt – wie vor 20 Jahren, als die Franzosen ihren ersten weltmeisterlichen Coup feierten.

Akteure von damals verschaffen sich nach Spielschluss Zugang zur Garderobe ihrer Nachfolger, um ihnen zu gratulieren, darunter Marcel Desailly und Lilian Thuram. Und auch Franck Ribéry jubelt auf Twitter: «Welch Leistung! Gratulation!»

Ribéry selbst gehörte noch zur beschämenden französischen Truppe, die 2010 in Südafrika in Streik trat – und in der Vorrunde ausschied. Acht Jahre später erklimmt Frankreich wieder den Weltmeister-Thron.

Ihn zu besteigen, hätten auch die Kroaten verdient. Ein fulminantes Turnier bestreiten sie, und den Final machen sie zum Spektakel. In Kroatien mischt sich Trauer mit Stolz auf ihre goldene Truppe.

Nati-Spieler Mario Gavranovic sieht das Spiel mit zwei Kumpels bei sich daheim in Zagreb. Der Schweiz-Kroate sagt: «Überall waren Menschen. Die Kroaten haben Überragendes geleistet und auch im Final gegen einen starken Gegner tollen Fussball gezeigt.»

Dies gilt nicht zuletzt für Luka Modric, den Spieler des Turniers. Und Ivan Rakitic, den Mann aus Möhlin AG.

Raktic trägts mit Fassung, sagt: «Wir waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, aber wir hatten Pech heute Abend. Aber ich gratuliere Frankreich, sie haben es trotzdem verdient.»

Perisic vom Ausgleichs-Helden zum Penalty-Deppen
0:25
VAR entscheidet auf Handspiel:Perisic vom Ausgleichs-Helden zum Penalty-Deppen

Und Trainer Zlatko Dalic: «Ich habe den Spielern gesagt: Ihr könnt erhobenen Hauptes gehen, ihr könnt stolz sein.»

Einzig den Handspenalty zum 2:1 empfindet Dalic als ungerecht: «In einem WM-Final gibst du so einen Elfmeter aber nicht. Es schmälert jedoch in keiner Weise den Sieg der Franzosen.»

Am Montag werden die Spieler in Zagreb zurückerwartet – und bestimmt stürmisch empfangen. Gavranovic: «Hier sind die Spieler Helden.»

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WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
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1
Deutschland
Deutschland
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0
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Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
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0
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Slowakei
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
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1
Kosovo
Kosovo
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0
1
Slowenien
Slowenien
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1
Schweden
Schweden
0
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Schweiz
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
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Belarus
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1
Dänemark
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Griechenland
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Schottland
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
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1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
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0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
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Bulgarien
Bulgarien
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0
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1
Georgien
Georgien
0
0
0
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Spanien
Spanien
0
0
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1
Türkei
Türkei
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
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1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
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0
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0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
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1
Polen
Polen
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3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
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-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
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1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
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3
3
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Zypern
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1
3
4
Österreich
Österreich
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0
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San Marino
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2
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0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
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1
Norwegen
Norwegen
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7
6
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Estland
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Israel
Israel
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Italien
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Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
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1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
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3
Kasachstan
Kasachstan
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Belgien
Belgien
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Liechtenstein
Liechtenstein
2
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
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1
England
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2
5
6
2
Albanien
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3
Lettland
Lettland
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3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
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1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
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0
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Färöer
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Gibraltar
Gibraltar
2
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Qualifiziert
Playoffs
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