Auf den ersten Blick ist es eine Sensation. Kroatien, ein Land mit 4,2 Millionen Einwohnern, steht im WM-Final.
Der Fussballkenner aber weiss: Hinten hält ein gewisser Liverpool-Haudegen mit Namen Dejan Lovren die Defensive zusammen, im Mittelfeld wirbeln die Real- und Barça-Stars Modric und Rakitic und vorne verfügen die Kroaten mit Mandzukic über einen Vollstrecker mit Weltklasse-Format.
Das bekamen die Engländer am Mittwoch-Abend in der 109. Minute zu spüren. Mandzukic schoss die «Three Lions» nach Hause. It's NOT coming home.
Modric, der Boss im Kroaten-Mittelfeld, gibt den Engländern nach Schlusspfiff noch einen mit. Er nimmt vor allem die Berichterstattung auf der Insel ins Visier. «Ich denke, sie haben uns unterschätzt. Das war ein Fehler. Wir haben die englischen Zeitungen gelesen und uns gesagt: Genial! Wir schauen mal, wer müde ist. Die Presse sollte demütiger sein und ihren Gegner mehr respektieren.»
Der sitzt. In England frohlockte man nach der Gruppenphase und der auf dem Papier scheinbar günstigen Auslosung schon vom WM-Final. Kolumbien? Schweden? Kroatien? Klingt nicht nach grossen Fussball-Nationen.
Kroatien ist aber drauf und dran, eine solche zu werden. Nach Rang 3 an der WM 1998 winkt zwanzig Jahre später gar der WM-Titel. Auch dank einem überragenden Modric.
Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.
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- Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.
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