Die Schweiz als Weltmeister. Wie schön wäre das, bitteschön? Träumen ist erlaubt. Ein Mathematiker sorgt aber dafür, dass wir mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben. Denn den Berechnungen von Jonas Bächinger zufolge haben 13 Nationen bessere Chancen, am 18. Dezember den WM-Pokal in den Himmel von Doha zu stemmen.
«Zu 1,9% wird die Schweiz zum ersten Mal in der Geschichte Weltmeister», sagt Bächinger, Co-Founder von Everon. Ausschlaggebend für seine Berechnungen ist unter anderem das ELO-Rating, das aus dem Schachsport stammt und die Spielstärke der Gegner beschreibt. Demnach steht die Wahrscheinlichkeit, dass für die Nati schon in der Gruppenphase Endstation ist, bei hohen 51,4 Prozent. Das liegt daran, dass die Schweiz mit Brasilien, Serbien und Kamerun in eine ziemlich schwere Gruppe zugelost worden sei.
«Entscheidend wird das Spiel gegen Serbien», meint Bächinger. Eine 50:50-Angelegenheit. Sollte die Nati zum dritten Mal in Folge in den Achtelfinal vorstossen, wartet da am ehesten Portugal (38,9 Prozent), gefolgt von Uruguay (31,4 Prozent). Das wären die ersten Brocken. Überstehen Xhaka und Co. auch diese Runde wird es mit Spanien (22,9 Prozent), Belgien (20,5 Prozent), Deutschland (19,7 Prozent) oder Kroatien (14,2 Prozent) im Viertelfinal nochmals richtig hart.
Die WM gewinnt Bächingers Berechnungen zufolge am ehesten Brasilien (15,5 Prozent). Dabei ist eine Finalpaarung mit Frankreich (2,9 Prozent) und mit England (2,6 Prozent) am wahrscheinlichsten.