Lang über Doppeladler-Wirbel
«Es interessiert uns nicht, was die Nörgler denken»

Vor dem letzten Gruppenspiel der Schweizer Nati gegen Costa Rica stellten sich Michael Lang und Gelson Fernandes den Fragen der Medien. Im Fokus: Die Aufruhr wegen des Doppeladler-Jubels.
Publiziert: 25.06.2018 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
«Es interessiert uns nicht, was die Nörgler denken»
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Lang über Doppeladler-Jubel:«Es interessiert uns nicht, was die Nörgler denken»
Max Kern und Andreas Böni aus Togliatti

13 Uhr Ortszeit in Togliatti. Der SFV bittet neben dem Trainingsplatz zur Medienkonferenz. Erst erklärt Medien-Chef Marco von Ah, dass der Verband von der Fifa in Sachen allfälligen Sperren noch nichts gehört hat.

Dann stehen die Ersatzspieler Gelson Fernandes und Michael Lang Red und Antwort. Wie ist die Stimmung im Team vor dem mit Spannung erwarteten Fifa-Urteil?

Michael Lang, der für den allenfalls gesperrten Captain Stephan Lichtsteiner am Mittwoch im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica als Rechtsverteidiger einspringen müsste, sagt: «Unser Team Spirit ist noch besser geworden. Unsere Mentalität ist super. Wir sind eine Gruppe. Wir stehen zusammen. Daran ändern diese Probleme nichts.»

Gelson Fernandes, der Gute-Laune-Bär im Team: «Wir stehen sehr nahe zusammen. Wir haben auch Vertrauen in unseren Verband. Das Wichtigste ist jetzt, das nächste Spiel vorzubereiten, das ist unser Fokus.»

Lang macht sich Sorgen, was zurzeit an dieser WM vor allem in den Sozialen Netzwerken abgeht: «Es sind nie böse Gedanken dabei. Egal, welchen Torjubel du machst, oder ob du ein Foul begehst oder einen Penalty verursachst. Valon Behrami bekam nach dem Spiel gegen Brasilien 150 000 Kommentare.» Die meisten davon aus Brasilien und deutlich unter der Gürtellinie. Lang, der vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach steht: «Das Ganze nimmt Formen an, das geht zu weit. Aber wir Spieler sind mental so stark, dass wir da drüberstehen. Oder positiv ausgedrückt: Uns interessiert nicht, was Nörgler denken, die uns ohnehin nur schlecht wollen.»

Und wie ist die Stimmung im Team nun wirklich? «Wir haben ohnehin einen guten Team Spirit gehabt. Das hat nicht erst im Camp in Lugano begonnen, wir hatten schon während der ganzen Qualifikation für diese WM eine super Stimmung. Wenn über einen Spieler von uns negativ berichtet wird, stärkt dies das ganze Team. Wir lassen nie einen einzelnen Spieler alleine und werfen ihn den Leuten zum Frass vor. Wenn einer von uns auf oder neben dem Platz einen Fehler macht, dann helfen wir ihm, diesen Fehler auch wieder auszubügeln.» «Und», sagt Lang noch, «ich gehe sehr schwer davon, dass die Drei im nächsten Spiel dabei sein werden.»

WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

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  • Sämtliche Ergebnisse und die besten Torjäger gibts hier in der Übersicht.
     
  • Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.

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