Die Azzurri müssen in die Playoffs – da ist auch das 1:0 in Albanien zum Abschluss der Qualifikation kaum Trost. «Italien enttäuscht weiter», schreibt die «Gazzetta dello Sport». Nach dem 1:1 gegen Mazedonien schrieb sie bereits: «Die Azzurri versinken im totalen Chaos.» Und der «Corriere dello Sport» schrieb: «So geht es einfach nicht.»
Die Kritik entzündet sich – na klar! – am C.T. dem «commissario tecnico». Gian Piero Ventura heisst er. Im Sommer 2016 übernahm er das Amt vom jetzigen Chelsea-Chef Antonio Conte, der in Frankreich in den Viertelfinals im Penaltyschiessen an Deutschland scheiterte – mit einer geeinten, leidenschaftlichen Truppe.
Die jetzige ist weit weg, ebendies zu sein. Ikone Gigi Buffon: «Italien muss wieder ein Team werden.» Beim 0:3 in Spanien etwa fiel das Team auseinander. Gegen Mazedonien und Albanien wars spielerisch mau.
Ventura: «Wenn wir so spielen wie gegen Mazedonien in der zweiten Halbzeit, bekommen wir in den Playoffs grosse Probleme.»
Dort sind die Italiener gesetzt. Das Fiasko, erstmals seit 1958 eine WM zu verpassen, lässt sich noch abwenden. Sonst steht laut internationalen Medien bereits ein Nachfolger für Ventura bereit: Vorgänger Conte. Er war bei Chelsea auch schon glücklicher. (red)