Fussball-Deutschland ist am Boden – aber nicht ohnmächtig. Nach der maximal frühen Heimreise aus Katar steht schon ein erster Schritt aus der Fussball-Krise an. Am Mittwochvormittag müssen Bundestrainer Hansi Flick (57) und DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff (54) in Frankfurt in der Verbandszentrale antraben, wie «Sky» und die «Bild» wissen.
Die beiden Chefs werden den eisernen Blicken von DFB-Präsident Bernd Neuendorf (61) und Vize-Präsident Hans-Joachim Watzke (63) gegenübersitzen. Kommen sie mit einem blauen Auge davon?
Entscheidende Tage für Flick und Bierhoff
Grosse Kritik am Bundestrainer äussert Weltmeister-Captain Philipp Lahm (39). «Es wäre wichtig gewesen, dass man sich für die Innenverteidigung vor dem Turnier für eine Achse entscheidet und einspielt. Das war leider nicht der Fall», schreibt er für das «RedaktionsNetzwerk Deutschland».
Und Bierhoff kommt bei Lothar Matthäus (61) nicht gut weg. Der WM-Rekordspieler mit 25 Spielen: «Wir haben schlechte Jahre hinter uns, da sitzt Oliver Bierhoff mit im Boot – und da muss man auch ihn infrage stellen.» Bereits 2018 schied Deutschland in der Gruppenphase aus.
Vor dem Heimflug stellt sich der deutsche Verbands-Boss Bernd Neuendorf den Medien. Eine Jobgarantie für Trainer Hansi Flick und Geschäftsführer Oliver Bierhoff will er nicht aussprechen. Dafür soll es in den nächsten Wochen zu einer Krisensitzung mit Flick, Bierhoff und Liga-Boss Hans-Joachim Watzke kommen. «Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers, dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit Blick auf die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land», sagt Neuendorf.
Vor dem Heimflug stellt sich der deutsche Verbands-Boss Bernd Neuendorf den Medien. Eine Jobgarantie für Trainer Hansi Flick und Geschäftsführer Oliver Bierhoff will er nicht aussprechen. Dafür soll es in den nächsten Wochen zu einer Krisensitzung mit Flick, Bierhoff und Liga-Boss Hans-Joachim Watzke kommen. «Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers, dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit Blick auf die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land», sagt Neuendorf.
Nach dem Krisengipfel und der DFB-Präsidiumssitzung am Freitag erwarten die deutschen Medien Klartext. Anders als nach dem Debakel in Russland 2018, nach dem «der damalige Bundestrainer Löw zusammen mit Bierhoff wochenlang die Fehler des Teams anaylsierten», wie sich die «Bild» erinnert.
Sogar an Neuer wird gerüttelt
Nicht nur die Chefs kriegen ihr Fett weg, auch die Spieler. Matthäus präsentiert bei «Bild» seine Streichliste: «Ausser bei Rüdiger haben wir hinten überall Probleme gehabt.» Vor allem Linksverteidiger Raum habe enttäuscht. Auf Süle sei kein Verlass. Und: «Ich würde sagen, bei Götze wars das auch.»
Thomas Müller befeuerte sein Nationalmannschafts-Aus nach dem letzten Gruppenspiel mit seinen möglichen Abschiedsworten selber («Ich habe es mit Liebe getan»). Und «Focus.de» fordert, dass auch Manuel Neuer nicht unumstritten sein sollte.
Was sicher ist: Zeit für den Umbruch bleibt wenig. Bereits in 18 Monaten trägt Deutschland die Heim-EM aus. Matthäus malt nicht nur schwarz: «Wirtz und Musiala zusammen, das wird Spass machen.» (str)