Kopf hoch!
Nun packen wirs halt über die Barrage

Erste Chance vorbei. Trotz der Niederlage in Portugal darf diese Mannschaft aber stolz auf ihre Qualifikation sein. Feiern wir die Party im November!
Publiziert: 10.10.2017 um 23:14 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 23:20 Uhr
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Die Schweizer Nati verliert das letzte WM-Qualispiel gegen Portugal 0:2.
Foto: TOTO MARTI
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Die Schweizer Nati verliert das letzte WM-Qualispiel gegen Portugal 0:2.
Foto: TOTO MARTI
Andreas Böni, Fussball-Chef

Es war der Europameister. Es war Cristiano Ronaldo. Es war Portugal auswärts und somit ein Gegner, gegen den man verlieren kann. Nun ist es das geworden, was man vor dem Start der WM-Qualifikation erwartet hat: Platz 2.

Aber die Art und Weise, wie man diesen erreicht hat, kann die ganze Mannschaft mit Stolz erfüllen. Neun Siege in Serie, darunter der Erfolg gegen Europameister Portugal – wir beenden die 10 Spiele erhobenen Hauptes. Es gibt keinen Grund, den Kopf jetzt in den Sand zu stecken.

Und wir stehen in der Fifa-Weltrangliste wegen der vielen Siege sogar auf Platz 7. Die Fifa-Weltrangliste mag lächerlich erscheinen und eher eine Spielerei sein – aber für die Barrage zwischen dem 9. und 14. November ist sie von richtig grosser Bedeutung. Denn die Nati wird auch nach der Aktualisierung der Rangliste gesetzt sein. Und somit einem ganz grossen Brocken wie Italien aus dem Weg gehen.

Überhaupt muss man sich um diese Mannschaft überhaupt keine Sorge machen. Betrachtet man sie ein bisschen genauer, dann gibt es überhaupt keinen Zweifel, dass wir uns in der Barrage wie 2005 gegen die Türkei durchsetzen.

Die Mischung des Teams stimmt einfach und dabei ist es egal, dass man nun in Portugal verloren hat. Nun muss man einfach eine Extra-Runde drehen. Routiniers wie Stephan Lichtsteiner (33) oder Valon Behrami (32) zusammen mit Spielern wie Granit Xhaka (25), Xherdan Shaqiri (26) oder Ricardo Rodriguez (25), da muss man keine Angst vor den möglichen Gegnern haben. Egal, wen wir zugelost bekommen: Unsere Mannschaft ist besser.

Um das Ziel ist für diese Mannschaft weiter das gleiche: nämlich, 2018 den WM-Viertelfinal zu erreichen. 2006 scheiterte die Mannschaft von Köbi Kuhn im Penaltyschiessen des WM-Achtelfinals in Deutschland an der Ukraine. 2014 in Brasilien verhinderten die Argentinier in der 118. Minute, dass die Nati von Ottmar Hitzfeld in den WM-Viertelfinal einzieht.

Dabei kann man nicht oft genug betonen, dass es für die Schweiz nicht selbstverständlich ist, die WM zu erreichen. Wenn man sieht, wie zum Beispiel Holland auf der Strecke blieb. Für uns wäre es nach 2006, 2010 und 2014 die vierte WM-Qualifikation in Folge. Ein Wunder für ein kleines Land, wie wir es sind. Darum ist dieser Rückschlag gegen Portugal auch nicht dramatisch.

Und das ganze Land kann mit Genugtuung auf diese Mannschaft schauen und sich auf die heissen Barrage-Spiele freuen.

Kopf hoch, Nati! Packen wirs halt im November.

«Das war eine blöde Szene»
3:21
Pechvogel Djourou zum Eigentor:«Das war eine blöde Szene»
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