Kommts wegen Poppy zum Punktabzug?
Engländer pfeifen auf Fifa-Verbot

Beim England-Sieg gegen Schottland treten beide Teams mit dem Poppy auf. Das könnte sie teuer zu stehen kommen.
Publiziert: 11.11.2016 um 22:44 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:01 Uhr
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Daniel Sturridge schiesst das 1:0 für England.
Foto: REUTERS
Nicolas Ledergerber und Michael Schifferle

Kennen Sie Poppy? Um sie zankten sich Engländer, Schotten und Fifa. Poppy ist weder hübsche Blonde noch adrette Brünette. Poppy ist eine rote Mohnblume, die sich Briten am 11. November ans Revers heften, um Soldaten zu ehren, die im Ersten Weltkrieg fielen.

Das will die Fifa nicht – sie verbietet «die Zurschaustellung politischer, religiöser und kommerzieller Symbole». Und droht, Schotten und Engländer mit einem Punktabzug zu bestrafen, sollten sie darauf pfeifen. «Ungeheuerlich», tobt selbst Premierministerin Theresa May.

Und? Die beiden Verbänden pfeifen auf die Fifa – ihre Teams laufen im ersten Direktduell der beiden seit 1999 mit Poppy ein. Ein Schreiben der Fifa-Disziplinarkommission flattert also bald ins Haus.

Das Spiel? Nach 61 Minuten ists gelaufen. Gary Cahill trifft da zum 3:0. Vor ihm tun dies bereits Daniel Sturridge (24.) und Adam Lallana (51.). Alle drei mit Köpfchen. Erstaunlich effektiv sind die «Three Lions» – ein Prädikat, das sie selten verdienen. Interimscoach Gareth Southgate steht somit vor der Beförderung.

Und die Schotten? Mut hätten sie, bestimmt sogar. Chancen auch, etwa durch Robert Sndograss, der unmittelbar nach der Pause an Joe Hart scheitert. Bloss Klasse haben die «Bravehearts» kaum. Erst recht, da ihr Bester, Leipzigs Oliver Burke (19), 90 Minuten auf der Bank sitzt.

Die anderen Begegnungen der Gruppe F: Malta unterliegt Slowenien 0:1, die Slowakei putzt Litauen 4:0.

Frankreich siegt für Paris-Opfer

Eigentlich sollte das Spiel zwischen Frankreich und Schweden (Gruppe A) erst am Sonntag stattfinden. Weil man jedoch nicht am Jahrestag der Terroranschläge von Paris kicken wollte, wurde es vorverlegt. Vor dem Spiel kommts im Stade de France logischerweise zu einer Schweigeminute zu Gedenken der Opfer.

Im Spiel siegen die Franzosen für ihre Landsleute: Nachdem Leipzig-Star Forsberg die Gäste in Führung gebracht hat, drehen Pogba und Payet die Partie noch zugunsten Frankreichs. Mit diesem 2:1-Sieg distanziert das Team von Didier Deschamps die Nordeuropäer neu um drei Punkte.

Neuling Gnabry mit Hattrick

Vor 10 Jahren gewann Deutschland mit 13:0 im Zwergstaat San Marino. Heuer fällt das Resultat für den Weltmeister nicht ganz so hoch aus. Das Team von Jogi Löw gewinnt auswärts mit 8:0. Der Bundestrainer setzt dabei auf zwei Neulinge: Serge Gnabry und Benjamin Henrichs.

Gnabry von Werder Bremen trägt sich beim Kantersieg gleich mehrmals unter die Torschützen ein: Er macht das 2:0, das 4:0 und das 6:0. Unter garstigen Bedingungen in San Marino treffen auch Khedira, Hector (2), Stefanelli (Eigentor) und Volland für Deutschland.

In den anderen Partien der Gruppe C sind Vacliks Tschechien (2:1 gegen Norwegen) und Nordirland (4:0 gegen Aserbaidschan) siegreich.

Die weiteren Resultate (Gruppe E):
Armenien – Montenegro 3:2
Rumänien – Polen 0:3
Dänemark – Kasachstan 4:1

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Gruppe A
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Luxemburg
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Nordirland
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Slowakei
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Gruppe B
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Kosovo
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Slowenien
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Schweden
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Schweiz
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Gruppe C
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Belarus
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Griechenland
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Schottland
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Gruppe D
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Aserbaidschan
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Island
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Winer Fra/Cro
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Gruppe E
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Bulgarien
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Georgien
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Ungarn
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Irland
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Gruppe G
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Litauen
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Malta
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Estland
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Kasachstan
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