Kniefall statt One-Love-Bändeli
Doch den Engländern droht trotz Protest keine Strafe

Die englischen Spieler gehen vor dem Anpfiff gegen Iran als Protest in die Knie. Doch anders als mit der Captain-Binde droht mit dieser Aktion keine Strafe.
Publiziert: 21.11.2022 um 16:55 Uhr
|
Aktualisiert: 22.11.2022 um 09:02 Uhr
1/2
Die Engländer gehen vor dem Iran-Spiel in die Knie.
Foto: keystone-sda.ch

Der Bändeli-Zoff wühlt den Fussball auf. Die Captains von sieben Nationen werden an der WM in Katar nicht wie geplant die «One Love»-Captainbinde tragen. Der Druck der Fifa, die harte Konsequenzen (inklusive Gelben Karten?) ankündigte, scheint zu gross geworden zu sein.

Die Engländer lassen es sich aber nicht nehmen und bekennen trotzdem Farbe. Kurz vor Anpfiff gehen alle Spieler in die Knie. Für diese Art des Protests droht den «Three Lions» allerdings kein Ungemach. Doch weshalb ist das so?

Eigentlich ganz simpel. Das Captain-Bändeli gehört zur Ausrüstung der Spieler und damit ins Hoheitsgebiet der Fifa. Denn es ist der Weltfussballverband, der über die Spielkleidung und alle Ausrüstungsgegenstände bestimmen darf. Der Kniefall ist derweil mit Jubelposen oder andern spontanen Aktionen zu vergleichen. Und so lange die Pose nicht beleidigend ist, droht keine Strafe. (cef)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?