Ein Anwalt aus dem Oman will Lionel Messi (35) für viel Geld den Bischt abkaufen, den der Spielmacher Argentiniens nach dem Triumph im WM-Final bei der Siegerehrung umgehängt bekam.
Der Bischt sei ein Symbol für Ritterlichkeit und Weisheit. Er biete eine Million Dollar dafür, schrieb Ahmed Al Barwani (41), ein Anwalt und Parlamentsabgeordneter aus dem Oman, auf Twitter.
Katars Staatsoberhaupt Emir Tamim bin Hamad Al Thani (42) hatte Messi das transparente Edelgewand für die Siegerehrung umgelegt. Vor allem im Westen wurde kritisiert, dass die Jubelbilder der Argentinier nach ihrem Sieg gegen Frankreich damit nicht mehr nur den neuen Weltmeistern gehörten – sondern auch dem umstrittenen Gastgeberland. In der arabischen Welt reagierten Nutzer in den sozialen Medien mit Verwunderung auf die Kritik.
Symbol für vieles
Messi selbst hatte erst gezögert, das Gewand überzustreifen, dann aber ausgelassen gefeiert, ohne das Kleidungsstück abzulegen.
Al Barwani war beim WM-Final dabei gewesen. Auf Instagram postete er Videos, die ihn inmitten argentinischer Fans zeigen. Für ihn war es laut eigenen Angaben ein Gänsehautmoment, als der Emir von Katar Messi den Bischt überstreifte. Der Bischt sei «ein Symbol für viele Dinge, darunter Weisheit, Tapferkeit, Integrität, Grosszügigkeit und Authentizität», zitiert die Nahost-Zeitung «The National» den Araber. «Und, was am wichtigsten ist: Er zeigt, wer wir sind», so Al Barwani. Diese Weltmeisterschaft habe für die arabischen Länder viel bedeutet.
Eine Million Dollar entspricht in etwa dem Wochengehalt von Messi. Wenn er mit seinem Angebot erfolgreich sein sollte, will Al Barwani den Bischt nicht selber tragen, sondern ausstellen lassen. Das Gewand solle an diesen Moment des Stolzes erinnern und helfen, ihn wieder zu erleben. Über den Preis, so Al Barwani, würde er mit Messi auch verhandeln. (SDA/kes)