Das Spiel: Ein spanisches Offensivfeuerwerk? Fehlanzeige! Zwar sind die Iberer spielerisch klar überlegen. Doch Chancen? Die sind Mangelware. Die «Furia Roja» ist überraschend harm- und ideenlos. Die Iraner hingegen agieren clever. Ihr Abwehr-Bollwerk hält lange stand. Bis zur 54. Minute. Dann wird der Favorit erlöst. Durch ein glückliches Flipper-Tor von Goalgetter Diego Costa. Die Antwort der Iraner? Sie kommt! Doch der Treffer von Ezzatollahi wird nicht gegeben. Es war Abseits. Die Iraner haben zu früh gejubelt.
Das Tor:
0:1, 54. Minute | Iniesta lanciert Diego Costa im Strafraum. Dieser verliert den Ball zuerst an Rezaeian – doch der Verteidiger schiesst bei seinem Klärungsversuch ausgerechnet wieder Costa an. Und der Ball landet im Tor.
Der Beste: Diego Costa. Der Stürmer von Atletico Madrid markiert seinen dritten WM-Treffer.
Der Schlechteste: Ramin Rezaeian. Er fabriziert das Spanien-Tor quasi selber, indem er Costa anschiesst.
Das gab zu reden: Historischer Tag im Iran! Nach 37 Jahren Verbot werden in Teheran erstmals wieder Frauen ins Azadi-Stadion gelassen. Ganze Familien können so die WM-Partie zwischen dem Iran und Spanien live auf der Grossleinwand verfolgen.
So stehts in Gruppe B: Portugal hat sich am Nachmittag zum Mini-Sieg über Marokko gemüht. Spanien zieht im Duell mit dem Iran nach. Beide Top-Teams stehen so mit 4 Punkten da – und sind auf Achtelfinal-Kurs. Der Iran lauert dahinter mit drei Zählern. Marokko ist ausgeschieden.