Eigentlich stehen die 32 Teams der bevorstehenden Fussball-WM in Katar (20.11. - 18.12.) fest. Kommt es aber trotzdem noch zu einer Änderung im Teilnehmerfeld?
In einem Bericht hat die «Daily Mail» eine vier Jahre alte Tonspur veröffentlicht. Darin bestätigte Ecuadors Stamm-Aussenverteidiger Byron David Castillo Segura (23), der zehn Länderspiele auf dem Buckel hat und bei Club Leon in Mexiko spielt, gegenüber einem Funktionär des eigenen Verbandes, dass er gar nicht Byron David Castillo Segura heisst.
Offenbar drei Jahre älter, als gedacht
Im Übrigen sei er nicht einmal Staatsangehöriger Ecuadors, sondern stamme aus Kolumbien und sei drei Jahre älter als auf seinem ecuadorianischen Pass, so der Spieler in der Tonaufnahme weiter. Sein korrekter Name laute: Bayron Javier Castillo Segura. Er sei vor vielen Jahren nach Ecuador gekommen, um Profi-Fussballer zu werden – das würde einfacher gelingen, wenn er gemäss Pass jünger sei.
Schenkt man der Tonaufnahme Glauben, war der Verband über den Irrtum informiert. Trotzdem spielte der Spieler mehrere Male für Ecuador.
Mehr Fussball
Fifa ermittelte bereits
Aufgrund dieser neuen Tatsache dürfte Chile, das von einem Ausschluss Ecuadors profitieren könnte, eine erneute Beschwerde bei der Fifa einreichen. Das tat der chilenische Verband auf Verdacht bereits im April dieses Jahres, allerdings schmetterte die Fifa die Beschwerde damals ab, da die Geburtsurkunde von Bayron Javier Castillo Segura als echt angesehen wurde. Damals kursierte die brisante Tonspur allerdings noch nicht.
Wetten, dass der chilenische Verband nun nochmals alles versucht, um doch noch an ein WM-Ticket zu gelangen? (par)