Die WM-Zeugnisse der Nati

Ein Trio war top – von Sommer bis Cömert acht Spieler ungenügend

Christian Finkbeiner, Michael Wegmann, Andreas Böni und Toto Marti

Breel Embolo, Note 5 (337 WM-Minuten)

Er hat gemacht, was er tun muss: nämlich Tore zu schiessen. Den Siegtreffer gegen Kamerun (1:0) und das wichtige 2:2 gegen Serbien (3:2). Gegen Brasilien (0:1) und Portugal (1:6) mit schwerem Stand.

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Nico Elvedi, Note 5 (180 WM-Minuten)

Stark gegen Kamerun und nah an der Perfektion gegen Brasilien. Dann wurde er krank, verpasste das Serbien-Spiel. Und Murat Yakin stellte ihn nicht auf gegen Portugal, obwohl sich Elvedi fit fühlte.

Xherdan Shaqiri, Note 5 (231 WM-Minuten)

Der Mann liefert am Ende einfach die Zahlen: Schiesst sein 5. WM-Tor gegen Serbien, trifft an den letzten fünf grossen Turnieren.

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Ricardo Rodriguez, Note 4,5 (360 WM-Minuten)

Okay gegen Kamerun, gut gegen Brasilien, top gegen Serbien – und flop gegen Portugal. Aber eine grundsolide WM von ihm.

Kommentar

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Kommentar

Zum WM-Aus der Nati

Yakin verzockt sich komplett

Manuel Akanji, Note 4,5 (360 WM-Minuten)

Nicht ganz so sicher wie zuletzt in der Nati und bei Manchester City. Fühlte sich in der Viererkette deutlich wohler als gegen Portugal mit der Dreierkette.

Silvan Widmer, Note 4,5 (276 WM-Minuten)

Stark gegen Kamerun, danach grundsolide. Leider dann erkrankt, sodass er beim Portugal-Debakel fehlte.

Granit Xhaka, Note 4,5 (360 WM-Minuten)

Solide in den ersten Spielen, stark gegen Serbien und dann schwach wie alle anderen gegen Portugal. Ein Turnier zwischen solide und gut.

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Djibril Sow, Note 4 (269 WM-Minuten)

An Einsatz und Laufbereitschaft mangelt es ihm nie. Das Highlight war für ihn das Serbien-Spiel – ansonsten mit Licht und Schatten.

Ruben Vargas, Note 4 (290 WM-Minuten)

Er läuft viel und bringt sich ein. Aber auf diesem Niveau fehlt ihm noch irgendetwas auf den letzten 20 Metern, oft wird es dann bei seinen Dribblings nicht gefährlich.

Gregor Kobel, Note 4 (90 WM-Minuten)

Bekam gegen Serbien seine Chance. Machte das unaufgeregt, konnte sich aber auch wenig auszeichnen.

Yann Sommer, Note 3,5 (270 WM-Minuten)

Gegen Kamerun und Brasilien grundsolide, dann krank und schwach gegen Portugal. Er hat sich die WM definitiv anders vorgestellt.

Fabian Rieder, Note 3,5 (68 WM-Minuten)

Plötzlich stehst du als 20-Jähriger in der Startelf gegen Brasilien. Konnte die Chance zwar nicht nutzen, wird aber viel für die Zukunft daraus gelernt haben.

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Fabian Schär, Note 3,5 (135 WM-Minuten)

Gegen Serbien machte er es gut, gegen Portugal erwischte er einen rabenschwarzen Abend. Das Nati-Jahr verlief für ihn nicht gut – ganz anders als es ihm bei Newcastle läuft.

Denis Zakaria, Note 3,5 (57 WM-Minuten)

Musste am Anfang von draussen zuschauen, wie Fabian Frei oder Michel Aebischer vor ihm eingewechselt wurden. Kam gegen Serbien super rein, gegen Portugal nicht.

Remo Freuler, Note 3 (324 WM-Minuten)

Solider Start, zwei Fehler bei zwei Gegentoren gegen Serbien, dann der Siegtreffer – und ein unterirdisches Spiel gegen Portugal. Trotz Tor eine Enttäuschung der WM.

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Edimilson Fernandes, Note 3 (143 WM-Minuten)

Kam überraschend zu drei WM-Einsätzen. Machte es nicht nur schlecht, aber gegen Portugal kam er total unter die Räder.

Haris Seferovic, Note 3 (68 WM-Minuten)

Spielte nur die zweite Geige – und konnte dabei nicht reüssieren. Hartes Brot für den Stürmer.

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Eray Cömert, Note 2,5 (46 WM-Minuten)

Kam gegen Kamerun sehr fehlerhaft rein und war gegen Portugal ultraschwach. Das kann in Zukunft nur besser werden.

Zu wenig gespielt für eine Bewertung (mindestens 45 WM-Minuten):

• Jonas Omlin (0 WM-Minuten)
• Philipp Köhn (0 WM-Minuten)
• Fabian Frei (23 WM-Minuten)
• Ardon Jashari (1 WM-Minute)
• Christian Fassnacht (6 WM-Minuten)
• Michel Aebischer (14 WM-Minuten)
• Renato Steffen (31 WM-Minuten)
• Noah Okafor (43 WM-Minuten)

Trainer Murat Yakin, Note 3,5

In den ersten Spielen machte er vieles richtig. Dann stellte er gegen Portugal auf Dreierkette um und verzichtete auf Elvedi. Dazu ein Hochrisiko-Aufgebot mit nur einem Rechtsverteidiger.

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