«Dann platzt gegen Nordirland der WM-Traum»
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Das meint Blick zur Nati:«Dann platzt gegen Nordirland der WM-Traum»

Heimspiel in Genf
Deshalb ist Nati-Star Zakaria gegen die Nordiren so wichtig

Es ist seine Bühne. Seine Stadt. Alles angerichtet! Schweiz gegen Nordirland soll das Spiel des Denis Zakaria werden.
Publiziert: 09.10.2021 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2021 um 17:48 Uhr
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Denis Zakaria ist bereit für das WM-Spiel gegen Nordirland.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz, Ugo Curty

Nein, dies Statistik ist nicht rühmlich. Das letzte Tor aus dem Spiel heraus schiesst die Schweiz gegen die tapferen Nordiren … 1964. Es ist Köbi Kuhn selig, der per Kopf trifft. 57 Jahre und ein mickriges Törchen auf Penalty durch Ricardo Rodriguez später, ist es zwingend notwendig, diese Statistik zu begraben.

Und warum nicht durch den Mann, der anstelle des verletzten Captains Granit Xhaka aufläuft: Denis Zakaria (25). In Gladbach zuletzt in Topform. Endlich. Nach anderthalb Jahren. Damals crasht er mit seinem eigenen Goalie Yann Sommer. Er denkt, es sei nicht so schlimm. Am Ende landet er wegen dieser Knieprobleme auf dem Operationstisch. «Ich war danach lange Zeit nicht bei hundert Prozent, hatte das Vertrauen in meinen Körper verloren.», sagt «Zak» und zeigt seine strahlend weissen Zähne, die man oft sieht, weil er dieses frohe Naturell hat. «Jetzt bin ich voll da. Endlich!»

Eberl und der Haaland-Vergleich

Und so liefert er bei Gladbach. Je ein Tor gegen den BVB und Bielefeld. Und der Assist zu Embolos Fallrückzieher-Traumtor gegen Wolfsburg. Da gehen mit Fohlen-Sportdirektor Max Eberl die Gäule fast durch: «Er wird nicht 30 Tore schiessen wie Erling Haaland, aber er ist in unserem Spiel so wichtig wie Haaland für den BVB.» Na ja, sagt Zakaria, der Vergleich hinke, die Spielertypen könne man nicht vergleichen. Und Sommer, immer noch Zaks Goalie, fügt seriös hinzu, weil er so ist: «Ich vergleiche ihn eher mit Patrick Viera. Mit dieser Power ist er auch am Ball kaum zu stoppen.»

Mou will Zak

Ausgerechnet mit dem BVB stellt Eberl den Vergleich an. Weiss man doch, dass die Dortmunder ebenso scharf auf Zak sind wie die AS Roma. Im Sommer war Granit Xhaka das Ziel der Begehrlichkeiten von José Mourinho. Nun ist es der Genfer. Gladbach will den im Sommer auslaufenden Vertrag verlängern. Der Spieler hingegen gibt sich bedeckt, sagt nichts, richtet den Fokus voll auf die die Nati. Denn da ist seine Geschichte noch nicht so, dass die Spuren unauslöschlich sind. An der EM spielt er nur im Viertelfinal von Beginn weg, weil Xhaka gesperrt ist. Zak wirkt gegen Spanien überfordert. Gegen Nordirland in Belfast fehlt der Captain wieder. Zak kann wenig Impulse setzen. Einzig beim 0:0 gegen Italien bringt er als Joker ein bisschen Dynamik ins Spiel. «Die EM war für mich unbefriedigend», sagt er, weshalb er das Gespräch mit Vladimir Petkovic gesucht habe. Das Ergebnis ist Makulatur.

Yakin setzt auf den Genfer

Murat Yakin hingegen setzt auf den Schlaks aus Genf, der erst zum fünften Mal im Stade de Genève spielt (2x Challenge League mit Servette, 2x Nati). «Er hat Dynamik, er hat Selbstvertrauen. Und er ist wieder gesund. Denis hat in Gladbach gezeigt, dass er Rhythmus hat und Tore machen kann. Ich bin sicher, dass er zuhause in Genf enorm motiviert sein und seine Leistung abrufen wird.»

Und dann gibts vielleicht einen Schweizer Sieg mit einem Zakaria-Tor. Denn ein solcher ist nicht nur aus historischen Gründen gefordert, sondern auch überragend wichtig, um im Gleichschritt mit Italien zu bleiben im Kampf um Platz eins. Und um Nordirland entscheidend zurückzubinden, was Platz zwei angeht.

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