Das meint BLICK zur Aufstellung in Athen
Das war ein starkes Zeichen von Petkovic

Drei Monate vor dem WM-Start gegen Brasilien testet Vladimir Petkovic in Griechenland verschiedene Systeme: Das ist sehr mutig! Ein Kommentar von Fussball-Chef Andreas Böni.
Publiziert: 23.03.2018 um 22:57 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:06 Uhr
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Die Nati jubelt zum Start ins WM-Jahr 2018!
Foto: Toto Marti | Blicksport
Andreas Böni
Fussball-Chef Andreas Böni.

Egal, wie man dann an der WM spielt: Es zeigt, dass sich Nati-Coach Vladimir Petkovic traut, am Team zu schrauben und keine Angst vor Änderungen hat. Wer dann trotzdem ein lange schwaches Spiel gewinnt, ist Richtung WM auf dem richtigen Weg. Die Nati scheint gefestigt.

Spannend ist dabei, dass Petkovic in der Innenverteidigung den Schalter schon jetzt auf Zukunft stellt. Manuel Akanji, der 22-jährige von Borussia Dortmund, verteidigt neben dem 26-jährigen Fabian Schär. Routinier Johan Djourou (31) muss auf die Bank.

Richtig so! Es ist ein starkes Zeichen – und ein Indiz dafür, dass Petkovic an der WM mit diesem Duo plant. Nichts gegen Djourou, er ist ein feiner Mensch und wichtig fürs Team. Aber Akanji hat ihn sportlich überholt. Es ist ein Mutmacher für alle jungen Talente.

Fünf Spiele hat Akanji in der Nati von Anfang an gemacht. Fünf Mal spielt die Nati zu null, unter anderem in den heissen Barrage-Spielen gegen Nordirland. Dazu kommt er auf genügend Spiele beim BVB. Ihn aus der Startelf zu nehmen, dafür gibt es keinen Grund.

Johan Djourou kommt gegen Griechenland nicht zum Einsatz.
Foto: TOTO MARTI

Und ja, in der überhitzten Diskussion um die Identifikation mit dieser Nati setzt Akanji ein schönes Zeichen. Der Winterthurer mit nigerianischen Wurzeln singt die Nationalhymne wie selbstverständlich mit.

Auch wenn man damit alleine keine Spiele gewinnt: Es sind solch kleine Gesten, welche die Mannschaft dem Volk Schritt für Schritt näher bringen.

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