Das meint BLICK zum Doppeladler-Urteil
Die Fifa verpasst es, ein deutliches Zeichen zu setzen

Die Fifa windet sich im Doppel-Adler-Urteil um eine klare Botschaft, meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 25.06.2018 um 22:53 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:11 Uhr
Xhaka feiert Nati-Ausgleich mit Doppel-Adler
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Hammer ins Serben-Netz:Xhaka feiert Nati-Ausgleich mit Doppel-Adler
Felix Bingesser

Die Fifa hat den Fall gelöst, wie sie alle Probleme löst. Mit Geld. Ob die Spieler die Bussen, die sie aus ihrer Portokasse nehmen, im Couvert auf den Zürichberg bringen müssen, ist nicht bekannt.

Die Spieler und die Verbandsvertreter, die in der Aufarbeitung der Affäre überfordert waren, atmen auf. Genauso die vielen Fussballfans im Land. Die Mannschaft kann nun in Bestbesetzung an ihrem ganz persönlichen Sommermärchen weiterschreiben.

Shaqiri schiesst die Nati in der 90. Minute zum Sieg!
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Jubel mit Doppel-Adler:Shaqiri schiesst die Nati in der 90. Minute zum Sieg!

Für die einen ist dieses Urteil angemessen, für die anderen ein fauler Kompromiss. Klar ist: die Fifa windet sich um eine klare Botschaft. Es war ein Alibi-Verfahren.

Sie verpasst es, ein deutliches Zeichen zu setzen. Der Fussballwelt zu zeigen: Derart provokative und nationalistische Botschaften, die einen heiklen Konflikt weiter schüren, werden nicht geduldet. Ein härteres Durchgreifen hätte klare Verhältnisse geschaffen.

Wenn ein Fussballer einen Penalty herausschinden will, wird er verwarnt. Ist es die zweite Verwarnung, fliegt er vom Platz – und wird gesperrt.

Oder anders gesagt: Eine Schwalbe gibt eine Sperre, ein Adler, der in diesem Kontext einfach nur eine verantwortungslose Dummheit ist, nicht. Das steht in keinem Verhältnis.

Lichtsteiner macht ihn auch!
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Slow-Motion zeigt Doppel-Adler:Lichtsteiner macht ihn auch!

Den Spielern ist zu wünschen, dass sie ihre Lehren aus dem Fall ziehen. Klar, die serbischen Provokationen wiegen schwerer. Aber sie wurden von Politikern, Verbandsvertretern und Fans verursacht. Und von einem Trainer, den man für seine Aussagen («Stellt den Schiedsrichter vor das Kriegsgericht») eigentlich aus dem Verkehr ziehen müsste. Aber nicht von Vorbildern auf dem Rasen.

Drei Schweizer Fussballer haben ein Eigentor geschossen. Macht es jetzt wie auf dem Feld: Mund abwischen und weiterspielen.

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Xhaka feuert einen Hammer ab – 1:1!
Foto: TOTO MARTI
WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

  • Alle Infos, Highlights und Hintergründe – kurz den WM-Ticker – finden Sie hier.
     
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  • Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.

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WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
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Deutschland
Deutschland
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1
Luxemburg
Luxemburg
0
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Nordirland
Nordirland
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Slowakei
Slowakei
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
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Kosovo
Kosovo
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Slowenien
Slowenien
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Schweden
Schweden
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Schweiz
Schweiz
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
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Belarus
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Dänemark
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Griechenland
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Schottland
Schottland
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
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Aserbaidschan
Aserbaidschan
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0
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Frankreich
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Island
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Ukraine
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
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Bulgarien
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Georgien
Georgien
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Spanien
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Türkei
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Gruppe F
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Armenien
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Ungarn
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Irland
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Portugal
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Qualifiziert
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Gruppe G
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Polen
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3
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Finnland
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Litauen
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Niederlande
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Malta
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
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Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
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Rumänien
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Zypern
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Österreich
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San Marino
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
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1
Norwegen
Norwegen
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7
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Estland
Estland
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Israel
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Italien
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Moldawien
Moldawien
2
-6
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
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Nordmazedonien
Nordmazedonien
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Wales
Wales
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2
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Kasachstan
Kasachstan
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Belgien
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Liechtenstein
Liechtenstein
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
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England
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Albanien
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Lettland
Lettland
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Serbien
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Andorra
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2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
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1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
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3
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3
Kroatien
Kroatien
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Färöer
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Gibraltar
Gibraltar
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Qualifiziert
Playoffs
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